Wie wichtig Kylian Mbappé für Paris St. Germain ist, zeigte sich am Samstagabend eindrucksvoll - obwohl er gar nicht spielte. Ohne den zuletzt überragenden Angreifer hatte PSG zu Beginn große Probleme, Löcher in die gewohnt kompakte Defensive des Tabellendritten zu reißen. So gehörten Nizza durch den agilen Gouiri (1., 6.) zwei frühe gefährliche Abschlüsse. PSG trat nur nach einem Konter in Erscheinung, Di Maria scheiterte nach Neymars Traumpass an Benitez (9.). Es sollte die letzte echte Chance für beinahe 80 Minuten sein.
Der Favorit hatte zwar mehr Ballbesitz, aber keinerlei Tempo in den Offensivaktionen. Vor allem Messi blieb in einer ereignisarmen Partie äußerst blass, auch Neymar agierte kaum zielstrebig. PSG hatte zwar zu fast jedem Zeitpunkt mehr Spielanteile, ansatzweise gefährliche Angriffe brachte aber allenfalls Nizza zustande.
Joker-Kombination entscheidet: Delort trifft unter die Latte
So hatte Kluivert (84.) eine vorzeigbare Möglichkeit, ehe den Südfranzosen tatsächlich noch der Lucky Punch gelang: Nach einem Ballverlust von Neymar schaltete Nizza schnell um, der eingewechselte Stengs flankte von links perfekt an den zweiten Pfosten, wo sein Joker-Kollege Delort heranrauschte und den Ball zum 1:0-Siegtreffer unter die Latte hämmerte (88.).
In der Tabelle liegt PSG noch immer 13 Punkte vor dem OGC, der zumindest über Nacht auf Platz zwei springt. Priorität dürfte dieser Tabellenstand in Paris momentan aber ohnehin nicht genießen.