Bondscoach Louis van Gaal setzte personell unter anderem auf Liverpool-Kante van Dijk, Frenkie de Jong, den Ex-Bremer Klaassen und Depay, der wie de Jong beim FC Barcelona unter Vertrag steht.
Die Niederländer wurden der Favoritenrolle gerecht und dominierten die komplette erste Hälfte ohne Probleme. Van Dijk brachte die Hausherren mit seinem mühelosen Kopfballtreffer früh auf die Siegerstraße (9.), ehe Depay zehn Minuten später vom Punkt an Gibraltar-Rückhalt Banda scheiterte. Doch auch der Fehlschuss hielt die Niederländer nicht davon ab, weiter druckvoll zu agieren. Barcelonas Angreifer, der zuvor noch vom Punkt vergab, netzte nach Klaassens Vorlage zum 2:0 ein (21.). Kurz vor der Pause war es dann wieder Depay, der einen Handelfmeter zum 3:0-Pausenstand verwandelte (45.+3).
Lang zauberhaft, Dumfries eiskalt
Nach der Pause machten die Niederländer genau da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten und erhöhten durch Dumfries die Führung (48.). Vorausgegangen war eine unnachahmliche Ballannahme und Hereingabe von Lang. Der Torhunger der Hausherren war aber noch nicht gestillt: Danjuma (75.) und der Joker und Dortmunder-Sommerneuzugang Malen (86.) stellten für die Elftal den 6:0-Endstand her.
Mit dem Sieg haben sich die Niederländer eine gute Ausgangslage gesichert, um als Erstplatzierter zur WM qualifiziert zu sein. Norwegen um BVB-Stürmer Erling Haaland sitzt der Elftal mit zwei Punkten Rückstand aber im Nacken. Am letzten Spieltag wird es dann das direkte Duell beider Teams geben, wo die Elftal - wenn sie am 11. Spieltag gegen Montenegro gewinnen - als leichter Favorit ins Rennen geht. Gibraltar liegt abgeschlagen auf dem letzten Platz.