Wintersport

Stoch gewinnt in Lillehammer deutlich

Einzelspringen von der Großschanze

Stoch gewinnt in Lillehammer deutlich

Springt in dieser Saison in einer eigenen Liga: Kamil Stoch aus Polen.

Springt in dieser Saison in einer eigenen Liga: Kamil Stoch aus Polen. imago

Der Pole bestätigte am Dienstag seine Ausnahmeform auch in Lillehammer, siegte mit 27 Punkten Vorsprung vor seinem Landsmann Dawid Kubacki und hat in der Tour-Wertung bereits unglaubliche 56,2 Zähler Vorsprung vor dem diesmal drittplatzierten Norweger Robert Johansson. Für Stoch war es der 28. Weltcup-Erfolg seiner Karriere, mit dem er zu Martin Schmitt aufschloss, der in der ewigen Bestenliste Sechster ist.

Freitag ärgerte sich über seine Sicherheitslandung im zweiten Durchgang. Bei 141,5 Meter landete er aus großer Höhe kommend, deutete bereits die Telemark-Landung an, zog dann aber kurzfristig den Fuß wieder zurück und kachelte den Sprung in den Schnee. Die Punktabzüge kosteten ihm einen Platz ganz vorn. "Das ist sehr ärgerlich. Das kam aus dem Bauch heraus, alles unterbewusst", sagte der Sachse.

Für seinen Coach war das alles halb so schlimm. "Es waren die beiden besten Sprünge von Richie seit zwei Monaten. Das hat er fantastisch gemacht, wie er sie von oben bis unten durchgezogen hat. Schade, denn diese Leistung war absolut podestreif", sagte Schuster im ZDF.

Insgesamt war er mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. Karl Geiger wurde Elfter, Olympiasieger Andreas Wellinger 13., Markus Eisenbichler 16. "Die ganze Geschichte gestaltet sich mittlerweile etwas zäh", analysierte Schuster. "Doch in Lillehammer hat wieder einiges geklappt, was zuletzt in Oslo nicht mehr funktionierte."

Damit meinte er auch Olympiasieger Wellinger. "Er hat einen massiven Absprungfehler eingebaut, ich hoffe, wir kriegen das ganz schnell wieder hin. Aber Andi ist 22, hat in dieser Saison viel geleistet. Da kann so etwas auch mal passieren", betonte der Bundestrainer.

nik