Tennis

Zverev schickt Routinier David Ferrer in Rente

Kohlschreiber raus - Nadal souverän

Zverev schickt Routinier David Ferrer in Rente

Als Titelverteidiger weiter in Madrid: Alexander Zverev.

Als Titelverteidiger weiter in Madrid: Alexander Zverev. imago images

Zverevs Zweisatzsieg gegen Ferrer

Titelverteidiger Alexander Zverev hat den Spanier David Ferrer in die Tennis-Rente geschickt und beim ATP-Masters in Madrid das Achtelfinale erreicht. Der 22 Jahre alte Hamburger setzte sich im Zweitrundenmatch gegen den 15 Jahre älteren Routinier nach anfänglichen Problemen mit 6:4, 6:1 durch.

Zverev trifft in der Runde der letzten 16 auf den Polen Hubert Hurkacz. Der Weltranglistenvierte ist der letzte Deutsche im Wettbewerb, nachdem am Mittag Philipp Kohlschreiber (Augsburg) gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe 4:6, 6:3, 2:6 verloren hatte.

Für David Ferrer endete dagegen am Mittwochabend eine lange und erfolgreiche Karriere mit einem Gesamtpreisgeld von mehr als 31 Millionen Dollar. Seine höchste Platzierung in der Weltrangliste war Position drei im Jahr 2013. Ferrer gewann insgesamt 27 Turniere auf der ATP-Tour, nur einmal stand er in einem Grand-Slam-Finale: 2013 in Paris. Dort unterlag in drei Sätzen seinem Landsmann Rafael Nadal.

Gegen Alexander Zverev kam David Ferrer gut ins Match und lag nach einem Break 4:1 in Führung. Doch Zverev kämpfte sich zurück ins Spiel und übernahm von der Grundlinie mehr und mehr die Kontrolle. Zwei Breaks zum 3:4 und 5:4 waren die Folge. Nach 40 Minuten verwandelte er seinen ersten Satzball. Im zweiten Durchgang glückten Zverev schnelle Breaks zum 1:0 und 3:0. Nach 1:10 Stunden beendete er das Match mit dem ersten Matchball.

Kohlschreiber-Aus gegen Tiafoe

Für den zweiten deutschen Tennisprofi Philipp Kohlschreiber ist das Masters-Turnier in Madrid dagegen nach der zweiten Runde beendet. Der Augsburger Routinier verlor am Mittwoch gegen das US-Talent Frances Tiafoe 4:6, 6:3, 3:6. Am Dienstag hatte auch Kohlschreibers Davis-Cup-Kollege Jan-Lennard Struff den Einzug in die Runde der besten 16 verpasst.

Damit verpasste Kohlschreiber auch das Achtelfinal-Duell mit dem spanischen Sandplatz-Spezialisten und Weltranglisten-Zweiten Rafael Nadal.

Nadal zeigt 18-jährigem Talent die Grenzen auf

Rafael Nadal

Klar weiter: Rafael Nadal. imago

Denn Favorit Rafa ließ seinerseits nichts anbrennen gegen den kanadischen Youngster Felix Auger-Aliassime. Nadal hatte nach überwundenen Magenproblemen seine Auftakthürde beim ATP-Masters in Madrid souverän genommen - und den gerade einmal 18-jährigen Kontrahenten mit 6:3 und 6:3 geschlagen. Der elfmalige French-Open-Sieger trifft im Achtelfinale auf Kohlschreibers Bezwinger Tiafoe (USA).

Der 32 Jahre alte Spanier, der im weiteren Turnierverlauf natürlich auch auf den an Nummer 1 gesetzten Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic oder den an Rang vier geführten Roger Federer treffen kann, hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Rechtzeitig vor seinem ersten Auftritt in Madrid wurde er jedoch wieder fit. In der spanischen Hauptstadt hat er bislang fünfmal triumphiert. Doch Obacht: Nadal hat in diesem Jahr bereits zwei Matches auf seinem ausgewiesenen Lieblingsbelag Sand verloren. Ende April unterlag er im Halbfinale des Turniers in Barcelona gegen Dominic Thiem (Österreich), eine Woche zuvor in Monte Carlo gegen den Italiener Fabio Fognini.

Osaka auf Kurs - Halep mit der Brille

Bei den Damen des mit über sieben Millionen Euro dotierten Sandplatzturnieres hat sich die top-gesetzte Naomi Osaka im Duell mit Aliaksandra Sasnovich behauptet und das Achtelfinale mit einem 6:2, 6:3 überstanden. Simona Halep (Rumänien/Nr. 3) fegte außerdem über die heillos überforderte Viktoria Kuzmova (Slowakei) hinweg - 6:0, 6:0.

dpa/mag

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