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Niersbach: "Die WM war nicht gekauft"

Trubel um WM-Vergabe für 2006

Niersbach: "Die WM war nicht gekauft"

Bezieht Stellung zu den neu aufgekommenen Fakten zur WM-Vergabe 2006: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

Bezieht Stellung zu den neu aufgekommenen Fakten zur WM-Vergabe 2006: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. picture alliance

"Ich kann versichern, dass es im Zusammenhang mit der Bewerbung und Vergabe der WM 2006 definitiv keine "Schwarzen Kassen" beim DFB, dem Bewerbungskomitee noch dem späteren Organisationskomitee gegeben hat", bezieht Niersbach klar Stellung. "Uns ist damals die absolut beste Kandidatur bescheinigt worden, und wir haben mit unseren Argumenten für Deutschland als Gastgeber die Wahl mit 12:11 gewonnen", erläutert der heutige DFB-Präsident. Der "Spiegel" berufe sich lediglich "letztlich auf ein angebliches, von einer anonymen Quelle kolportiertes Zitat von Günter Netzer, das der bereits im gleichen Artikel vehement bestritten hat", so Niersbach, der den deutschen Fußballfans versichert: "Die WM war nicht gekauft."

Niersbach schließt Zusammenhang der Zahlung zur WM-Vergabe aus

Auch die Zahlung des WM-Organisationskomitees von 6,7 Millionen Euro an die FIFA aus dem Jahre 2005 werde, wie am "vergangenen Freitag veröffentlicht", geprüft. "Ich habe diesen Sommer davon erfahren und eine interne Prüfung veranlasst", sagt Niersbach, der versichert, dass er "aufgrund der zeitlichen Abläufe dieses Zahlungs-Vorgangs schon jetzt definitiv ausschließen" könne, "dass die Zahlung in Zusammenhang mit der WM-Vergabe im Jahr 2000" stehe.

Das DFB-Präsidium habe am Freitag noch beschlossen, alle offenen Fragen schnell beantworten zu wollen und sich "gemeinsam für eine lückenlose Aufklärung" einzusetzen.

Gegen den "Spiegel" kündigte der Verband rechtliche Schritte an und hat an Anwalt Professor Christian Schertz übergeben, der den Fall prüfen soll.

kid