U 21

Kuntz: "Ein kleiner Schritt nach vorne, aber der war wahnsinnig schwer"

DFB-Team kämpft sich ins Halbfinale

Kuntz: "Ein kleiner Schritt nach vorne, aber der war wahnsinnig schwer"

Musste beim 1:1 gegen Österreich von außen viele Anweisungen an seine Jungs geben: Stefan Kuntz.

Musste beim 1:1 gegen Österreich von außen viele Anweisungen an seine Jungs geben: Stefan Kuntz. imago images

Österreich agierte beim 1:1 im letzten Gruppenspiel genau so, wie die Deutschen eigentlich auftreten wollten. "Sie waren von Anfang an voll dran, voll in den Zweikämpfen", sagte ein erleichterter Luca Waldschmidt direkt nach dem Spiel. "Sie haben uns keinen Platz zum Spielen gelassen und selbst Akzente nach vorne gesetzt." Der Freiburger, der mit einem Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:0 getroffen hatte, lobte auch nach dieser eher durchwachsenen Partie den Mannschaftsgeist des Teams. "Ich und wir als Mannschaft fühlen uns gut, das gibt uns immer wieder Kraft und neue Energien für die kommenden Partien."

Genau diese Punkte freuten seinen Trainer Stefan Kuntz nach dem Spiel, der ebenfalls die Stimmung in seiner Mannschaft lobte. Die Drucksituation am Ende einer Gruppenphase sieht er als wichtigen Punkt in der Karriere eines jungen Profis. Da ist die Art und Weise, wie man weiterkommt, etwas zweitrangig. "Wenn man weiß, wenn das Ergebnis erzielt wird, ist man weiter, wenn das Ergebnis kommt, ist man raus, dann sind genau das die Drucksituationen und Widrigkeiten, die die Jungs bei solchen Turnieren lernen sollen. Daher bin ich sehr zufrieden."

Spielersteckbrief Waldschmidt
Waldschmidt

Waldschmidt Luca

Trainersteckbrief Kuntz
Kuntz

Kuntz Stefan

Zum Spiel sagte Kuntz, der schon 2017 mit der deutschen U 21 Europameister geworden war, dass der Gegner "ein tolles österreichisches Team war". Nach einigen Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und in der Rückzugsbewegung stellte der Coach auf eine Doppelsechs um, dieser taktische Kniff fruchtete. Defensiv ließ das Team, das vom starken Nübel im Tor unterstützt wurde, keine Großchancen mehr zu. Jetzt freut sich Kuntz auf das Halbfinale, das "Wie" des Weiterkommens ist ihm egal. "Wir haben aus eigener Kraft alles geschafft. Von daher war es ein kleiner Schritt nach vorne, aber der war wahnsinnig schwer."

mwo