Vorjahres-Finalist FC Chelsea startete mutig und offensiv in die Partie, Redan und McCormick vergaben die ersten guten Chancen (7., 9.). Auf der Gegenseite hatte nach einer Viertelstunde Silva das 1:0 für Porto praktisch auf dem Fuß: Nachdem er Keeper Ziger umkurvt hatte, traf er den Ball jedoch nicht richtig, sein Schuss "verhungerte" auf dem Weg zum Tor und blieb vor der Linie liegen. Nur kurz danach gingen die mittlerweile spielbestimmenden Portugiesen dann aber in Führung: Nach einem schnellen Angriff über rechts flankte Torres flach in den Strafraum, wo Vieira am Fünfmeterraum relativ blank stand und aus kurzer Distanz einschieben konnte (17.). In Folge des Treffers kam Chelsea wieder besser in die Partie, konnte die Porto-Defensive vor der Pause jedoch nicht mehr überwinden.
Chelsea trifft - Porto antwortet postwendend
Der zweite Durchgang begann wie der erste: Porto machte Druck und drängte Chelsea zurück - kassierte aber prompt den Ausgleich. Eine weite Flanke von Familio-Castillo in den Strafraum fand Redan, der am Fünfmeterraum hochstieg. Keeper Costa kam drei Schritte aus seinem Tor, blieb auf halber Strecke stehen und konnte so nicht an den Kopfball herankommen, der über ihn ins Tor flog (53.). Noch in den Jubel der Engländer fiel jedoch die erneute Führung für Porto: Chelsea bekam eine Ecke nicht richtig geklärt, Baro zog links in den Strafraum und schloss flach aus zehn Metern ab. Ziger parierte, ließ den Ball aber genau zu Queiros abprallen. Der traf aus drei Metern wieder den Keeper, der ließ wieder abprallen und schließlich landete die Kugel auf "Billard-Art" irgendwie im Tor (55.).
Erneut gab der Gegentreffer Chelsea ein wenig Aufwind, doch die Blues scheiterten des Öfteren am letzten Pass. Eine Viertelstunde vor Schluss konterte Porto, Sousa schickte Baro in den Strafraum, der kurz vor der Grundlinie per Hacke zurücklegte. Sousa zog aus acht Metern flach ins kurze Eck ab und fand den Spalt zwischen Pfosten und Keeper Ziger, der in der Szene nicht gut aussah (75.). Der dritte Gegentreffer zeigte deutlich Wirkung bei Chelsea, das sich zwar in den verbleibenden Minuten mühte, die Final-Niederlage aber nicht mehr abwenden konnte. Porto sicherte sich am Ende verdient Europas Nachwuchs-Krone.