Das abermals verfrühte Champions-League-Aus für Paris Saint-Germain ( Endstation Achtelfinale gegen Manchester United ) hatte das Star-Ensemble schwer getroffen. Das hatte auch Trainer Thomas Tuchel nochmals im Vorfeld des Nachholspiels gegen Dijon FCO betätigt: "Ein paar Tage nach dem Spiel wollten die Spieler, dass die Saison zu Ende ist und sie ein bisschen in den Urlaub gehen können. Das war aber keine Option."
Stattdessen stand wieder Ligaalltag an - und diesen nahmen die PSG-Stars trotz der nahezu sicheren Meisterschaft (aktuell 17 Punkte Vorsprung vor "Verfolger" Lille) ernst. In der Senfstadt Dijon erlaubten sich Verratti, Kimpembe & Co. zwar einige Fahrlässigkeiten - einige druckvolle Angriffe reichten aber aus, um den Außenseiter verdientermaßen zu besiegen.
Nach 45 Minuten stand es bereits 2:0, nachdem erst di Maria mit einer Ecke den einköpfenden Marquinhos gefunden (7.) und nach präziser Vorarbeit von Kurzawa auch Superstar Mbappé erfolgreich abgeschlossen hatte (40.). Für den weiterhin erst 20-jährigen Weltmeister war dies bereits das 25. Ligue-1-Tor in gerade einmal 22 Spielen in dieser Saison.
Di Maria zauberhaft - und mit der Entscheidung
Di Maria machte dann direkt nach Wiederbeginn den Deckel drauf: Der Argentinier schlenzte einen Freistoß aus etwa 20 Metern herrlich durch eine Lücke der aufgestellten Mauer und vom rechten Innenpfosten unhaltbar ins Netz. Dijons Torwart Runarsson, 24 Jahre jung, hatte keine Chance (50.). Den Schlusspunkt besorgte Joker Choupo-Moting, der nach guter Vorarbeit von Mbappé und Meunier zum 4:0 einschob (90.+2). Für den früheren Bundesliga-Profi (HSV, Nürnberg, Mainz und Schalke) war es das zweite Saisontor.
Beim 4:0 blieb es, wenngleich bei etwas mehr Tempo und Wille auch ein höheres Ergebnis gegen teilweise überforderte Senfstädter möglich gewesen wäre. Doch insgesamt schaltete Paris mehrere Gänge zurück und schonte ein wenig Kräfte für die kommenden Aufgaben gegen Marseille (Sonntag, 21 Uhr), in Toulouse (31. März) und gegen Nantes im Halbfinale der Coupe de France (3. April).