"Wir hätten auch noch höher gewinnen können. Trotzdem war dieses Spiel sehr positiv für uns", bilanzierte Mittelfeldspielerin Lina Magull vom FC Bayern München. Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter ihrer Regie durchaus zufrieden: "Wir haben uns Schritt für Schritt weiter entwickelt. Es läuft toll mit dieser jungen und talentierten Mannschaft."
Eingewöhnungsprobleme scheint es beidseitig also nicht zu geben. Und das, obwohl die Bundestrainerin, die seit Ende November im Amt ist, in Schweden mit einer Dreierkette in der Abwehr an den Start ging. Beim ersten Länderspiel des Jahres am 28. Februar in Frankreich war die DFB-Elf noch mit der traditionellen Viererkette aufgelaufen. "Wir brauchen eine System-Variabilität", erklärte Voss-Tecklenburg, die am Dienstag in Paderborn aber wieder eine Viererkette aufbieten will. Und auch alle vier Innenverteidigerinnen des DFB-Kaders (Lena Goeßling, Sara Doorsoun, Marina Hegering und Johanna Elsig) sollen zum Einsatz kommen.
Schließlich ist das Japan-Spiel die letzte Möglichkeit, vor der Kader-Bekanntgabe für die Weltmeisterschaft in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) letzte Eindrücke im Nationaltrikot zu sammeln. "Nach dem Spiel setzten wir uns dann zusammen und diskutieren über unsere Eindrücke", erzählt die Bundestrainerin. Aber auch die nächsten Champions League- und Bundesligaspiele sollen in die Bewertungen über die Spielerinnen noch mit einfließen. Carolin Simon (Muskelverletzung) und die erkrankte Sara Däbritz, die gegen Japan ausfallen werden, haben ihren Kaderplatz ohnehin sicher. Die zuletzt erkrankten Svenja Huth und Lea Schüller stehen am Dienstag wieder im DFB-Kader.