Frankfurts Trainer Niko Kovac wechselte im Vergleich zum jüngsten 0:3 in der Bundesliga in Augsburg viermal: Für Falette, Chandler, Gacinovic und Jovic standen Russ, da Costa, Willems und Rebic in der Startelf.
FSV-Coach Sandro Schwarz setzte lediglich auf vier Akteure, die bereits beim 0:2 gegen den FC Bayern in der Anfangsformation zu finden waren. Nur Bell, Hack, Diallo und Latza begannen erneut. Im Tor gab Adler sein Comeback nach einer Oberschenkel-OP, da Zentner (Augapfel-Prellung) passen musste - und Adler patzte prompt.
Rebic bedankt sich bei Adler - 1:0
Gut zehn Minuten nach Wolfs passablem Distanzschuss (6.), dem ersten Abschluss der Partie, verstolperte Adler einen Rückpass von Bell, Wolf legte am Fünfmeterraum auf Rebic quer, und dieser schob ins leere Tor ein (17.). Frankfurt wirkte wacher als die Gäste und trat entschlossener auf, während Mainz Aggressivität und Mut vermissen ließ. Die Rheinhessen brachten im ersten Durchgang in der Offensive kaum etwas zustande.
Die Eintracht kam immerhin noch zu dieser Gelegenheit: Boateng zog nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am zweiten Pfosten volley ab, traf aber nur das Außennetz (28.). So ging es mit einer verdienten Führung für Kovacs Mannschaft in die Kabinen.
DFB-Pokal, Viertelfinale
Hack: Eigentor und Aussetzer
Kurz nach Wiederbeginn leistete sich Mainz den nächsten haarsträubenden Fehler: Hack spitzelte eine flache Haller-Flanke an Adler vorbei ins eigene Tor (53.). Zwar kam Ujah wenig später bei einem der wenigen passablen Mainzer Angriffe mal zum Abschluss, zielte aber zu hoch (55.), ehe die Nullfünfer auch den dritten Eintracht-Treffer selbst einleiteten: Hack verlor den Ball am eigenen Strafraum mit einer unsauberen Annahme, Mascarell nahm die Kugel auf - und lupfte sie über den herausstürzenden Adler (62.).
Die Partie war bereits entschieden, doch Latza setzte in der letzten Viertelstunde noch den unrühmlichen Schlusspunkt: Der Mainzer Mittelfeldmann grätschte den eingewechselten Fabian an der Seitenlinie vorsätzlich um - und sah Rot (82.).
Wenig später war Schluss, Frankfurt stand im Halbfinale - und kann den Schwung in das nun anstehende Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln mitnehmen, während Mainz bei der TSG Hoffenheim antritt.