Valencia-Coach Mauricio Pellegrino tauschte im Vergleich zum 2:0 gegen Real Saragossa in der Liga dreifach Personal. Barragan, Delgado und Guardado ersetzten Rami, Joao Perreira und Viera.
Lilles Trainer, Rudi Garcia, beließ es nach dem 0:2 bei Stade Rennes in der Ligue 1 bei zwei Wechseln. Für Mavuba und Digne spielten Balmont sowie Beria.
Valencia agierte vom Start weg feldüberlegen und hatte gegen kompakt verteidigende, auf Konter setzende Gäste aus Lille mehr vom Spiel. Schnell lag im Mestalla auch das 1:0 für die Pellegrino-Elf in der Luft. Gagos Zauberpass entblößte die französische Defensive, nur Feghoulis Abschluss rauschte knapp am Ziel vorbei (8.). Für lange Zeit war das die einzig nennenswerte Szene. Die Hausherren mühten sich, fanden aber keine Lücke gegen die disziplinierten Besucher, die ihrerseits nicht den Weg vor das Tor der Spanier fanden.
Spielbericht
Erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause nahm das Spiel Schwung auf. Balmont rang um Fassung, als er halbrechts im Strafraum stehend knapp links verzog (35.), wenig später lenkte Keeper Guaita einen Payet-Schuss zur Ecke (35.). Soldados Geistesblitz brachte dann auf der Gegenseite Jonas in Position und der Ball zappelte im linken unteren Eck (38.). Lille kam noch vor der Pause dem Ausgleich nahe, doch Payet verzog aus kurzer Distanz und traf nur an das Außennetz (42.).
Im zweiten Durchgang ging es gleich von Beginn an lebhaft zur Sache. Lille gab die defensive Grundhaltung nun auf, suchte beherzt den Weg nach vorne - vor allem über Payet, dessen Linksschüsse nun Guaita mehrfach prüften (55., 63., 68.). Insgesamt gefährlicher wirkte aber weiterhin der Vortrag der Iberer: Über Guardado und Feghouli fand der Ball den Weg an den Fünfmeterraum, wo Soldado das Spielgerät mit so viel Wucht erwischte, dass es knapp über die Latte ins Aus sprang (65.).
Die Entscheidung war dann Jonas vorbehalten, der eine Flanke eigentlich vor das Tor bringen wollte, den Ball aber so traf, dass seine Bogenlampe genau über Landreau hinweg im Tor einschlug (74.). Nach dem 2:0 war die Messe gelesen – Valencia spielte die Restzeit souverän herunter, wechselte noch mehrfach aus – Ex-Bundesligastar Valdez kam für Soldado – und sicherte sich die ersten drei Zähler in der Gruppenphase gegen, nach Debuchys Ampelkarte (86.), auch noch dezimierte Gäste.
Valencia muss nun in der Primera Division am Sonntag (12 Uhr) bei UD Levante antreten. Lille empfängt in der heimischen Liga bereits am Samstag die Korsen des AC Ajaccio (20 Uhr). In der Königsklasse geht es für beide am 23. Oktober weiter. Lille tritt beim FC Bayern an, Valencia muss nach Baryssau.