"Der Sieg ist durchaus verdient", resümierte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht den 2:0-Erfolg gegen Münster. "Wir haben viel Dynamik reingebracht und tief gedacht und gespielt." Dass das Spiel auch eine andere Wendung hätte nehmen können, lag aber mehr an der schlechten Chancenverwertung der Duisburger, als an der Stärke der Münsteraner. "Wir müssen schon in der Halbzeit eins ein Tor machen", kritisierte Mittelfeldspieler Tim Albutat. Sein Trainer sah das ähnlich: "Wir hatten natürlich Torchancen, die wir nicht genutzt haben" Allerdings sei das nach dem Spiel "Jammern und Kritisieren auf hohem Niveau".
Doch war Albutat auch derjenige, der für die Erlösung sorgte: In der 49. Minute staubte der 26-Jährige einen Kopfball von Lukas Daschner ab, den Preußen-Keeper Schulze Niehues noch mit einem starken Reflex an den Pfosten lenken konnte. Selbiger Daschner spielte auch beim zweiten Tor eine entscheidende Rolle: Der 20-Jährige schickte Stoppelkamp mit einem sehenswerten Pass steil, den der Routinier mit einem Schuss durch die Hosenträger des Preußen-Torwarts veredelte. Dafür erhielt der Youngster ein Sonderlob von Kapitän Stoppelkamp: "Daschi hat das Auge und spielt den Pass. Klasse Timing, super Pass. Besser geht es nicht."
Für die Zebras geht es allerdings munter weiter: Am Sonntag gastiert der MSV bei der Eintracht aus Braunschweig (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker.de), die bisher die volle Punktausbeute geholt hat. Doch ordentlich Selbstbewusstsein haben die Schützlinge von Lieberknecht durch den Sieg gegen Münster auch getankt. "Wir fahren jetzt nach Braunschweig, um auch mal auswärts Punkte zu sammeln", äußert sich Albutat kämpferisch.
