3. Liga

"Enges Rennen" zwischen Mesenhöler und Patzler

Viktoria Köln: Konkurrenzkampf im Tor

"Enges Rennen" zwischen Mesenhöler und Patzler

Im Duell um den Stammplatz im Tor: Daniel Mesenhöler (li.) und Sebastian Patzler.

Im Duell um den Stammplatz im Tor: Daniel Mesenhöler (li.) und Sebastian Patzler. imago images (2)

Der neunte Spieltag der 2. Bundesliga in der Saison 2018/19 blieb Daniel Mesenhöler im Gedächtnis: Damals siegte er mit dem MSV Duisburg beim 1. FC Köln mit 2:1 vor knapp 50.000 Zuschauern unter dem Flutlicht des Rhein-Energie-Stadions - für ihn war es "einfach ein unbeschreibliches Gefühl". Wenige Monate nach dem "Wahnsinn" hat sich vieles verändert: Mesenhöler verlor seinen Stammplatz beim MSV an Felix Wiedwald, der 1. FC Köln wurde Meister in der 2. Bundesliga, der Meidericher SV stieg ab in die 3. Liga - und Mesenhöler kehrte zurück nach Köln.

"Ein top ausgebildeter Torwart"

Der 23-Jährige verließ Duisburg und wechselte in diesem Sommer zurück in die Domstadt, jedoch nicht zum FC, sondern zur Viktoria. Marcus Steegmann, Sportlicher Leiter des Drittligisten, zeigte sich erfreut über den Transfer des Torwarts: "Wir bekommen einen top ausgebildeten Torhüter mit einem tollen Charakter. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn zurück nach Köln holen konnten." Auch Mesenhöler selbst ist voller Vorfreude, "der Mannschaft zu helfen und meine nächste Aufgabe in Köln angehen zu können".

Was genau seine Aufgabe beziehungsweise seine neue Rolle beim Aufsteiger sein wird, klärt sich erst wenige Tage vor dem Auftaktspiel am Samstag in Rostock. Denn neben Mesenhöler wirbt auch der bisherige Viktoria-Schlussmann Patzler um den Stammplatz zwischen den Pfosten. Dotchev bezeichnete den Konkurrenzkampf der Torhüter als "enges Rennen", in dem die Entscheidung erst "am Mittwoch oder Donnerstag" fallen wird.

Neuzugang Mesenhöler mit besseren Karten

Patzler lief seit seinem Wechsel 2017 von der TuS Koblenz nach Köln 72-mal im Trikot der Viktoria auf und kassierte im Schnitt genau einen Gegentreffer pro Spiel, in der vergangenen Saison war der 28-Jährige Teil der zweitbesten Defensive (30 Gegentore) der Liga. Dennoch hat sein Konkurrent Mesenhöler, der 41-mal in der 2. Bundesliga spielte, bessere Karten im Duell um den Stammplatz, was allein auf den Transfer zurückzuführen ist: Die Viktoria verpflichtet wohl keinen erfahrenen und dennoch jungen Zweitligatorhüter mit Perspektive wie Mesenhöler, wenn dieser dann letztendlich nur die Nummer zwei sein soll.

kon