Es war der 36. Spieltag, als Unterhaching mit 0:4 beim 1. FC Kaiserslautern unterging und die Abstiegssorgen noch einmal anwuchsen. Dem ehemaligen Bundesligisten, der zur Winterpause zum Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt worden war, drohte der Absturz in die Regionalliga, zwei Zähler war die Abstiegszone entfernt. Der GAU blieb dem vom Claus Schromm trainierten Klub letztlich erspart. Ein 3:0-Sieg in der zum "Endspiel" erklärten Heimpartie gegen die Sportfreunde Lotte sorgte einen Spieltag vor Schluss für den Befreiungsschlag. Durch ein abschließendes 4:1 beim VfL Osnabrück wurden letzte rechnerische Zweifel beseitigt. "Wir sind froh, dass wir die Saison noch gut gerettet haben", brachte Offensivmann Stefan Schimmer die Gefühlslage hinterher auf den Punkt.
Mit seinem Doppelpack bei den Lila-Weißen hatte der 25-Jährige in der internen Torschützenliste mit Sturmkollege Hain gleichgezogen (13 Treffer). Hain selbst konnte sein Torekonto seit März allerdings nicht mehr aufstocken, den 30-jährigen Routinier bremste ein Syndesmoseriss aus. Während die Mannschaft auf Mallorca zuletzt ihren Saisonabschluss feierte, absolviert der 2016 von 1860 München gekommene Angreifer ein Reha-Programm. Das Ziel: Im Juli will Hain auf dem Trainingsplatz zurück sein und damit in der neuen Spielzeit wieder zur Verfügung stehen.
Von ihren Fans wird sich die SpVgg derweil am Samstag verabschieden. Nach dem Heimspiel der U 17, die in der B-Junioren-Bundesliga gegen den Abstieg kämpft und nun gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim antritt, soll im am Stadion angrenzenden Biergarten mit "Freibier und Musik" die Saison abgeschlossen werden.