Dieses Jahr soll es beim FSV endlich klappen: In 29 Jahren Pokalgeschichte erreichten die Schwäne diese Saison zum fünften Mal das Finale des Landespokals - gewonnen haben sie noch nie eines. 2001, 2002 und 2016 scheiterten sie an Erzgebirge Aue, 2015 am Chemnitzer FC.
"Die Pokal-Vergangenheit können wir nicht mehr ändern. Fakt ist: Unser Team hat sich nach der starken Entwicklung in diesem Jahr verdient, sich in der kommenden Saison mit einem Erst- oder Zweitligisten im DFB-Pokal (der Sieger qualifiziert sich, d.Red.) zu messen", sagte Zwickau-Trainer Joe Enochs im Gespräch mit "Fussball.de". Der FSV befreite sich in der 3. Liga souverän von den zwischenzeitlichen Abstiegssorgen (Platz 15 am 29. Spieltag) und beendete die Saison nach sechs Siegen aus den letzten neun Spielen sogar noch auf Platz sieben.
Chemnitz erst Meister, jetzt Pokalsieger?
Wenn es jedoch rein nach Verdienst ginge, wer im DFB-Pokal antreten darf, hätte auch der Chemnitzer FC in dieser Saison eine gute Bewerbung abgegeben. Ein Jahr nach dem Abstieg aus der 3. Liga sicherte sich der CFC souverän den Meistertitel der Regionalliga Nordost und den direkten Wiederaufstieg.
Nun winkt also die DFB-Pokal-Hauptrunde: Durch einen packenden 10:9-Sieg nach Elfmeterschießen gegen Lokomotive Leipzig zog Chemnitz ins Finale ein. "Nach unserem Elfmeterkrimi im Halbfinale kann uns im Pokal aber nichts mehr schocken. Es darf gerne wieder über 120 Minuten gehen", meinte Trainer David Bergner.