3. Liga

Braunschweig und Cottbus atmen auf - Fortuna bleibt Vorletzter

3. Liga, 36. Spieltag: SVWW distanziert Halle - KSC ist dem Aufstieg nah

Braunschweig und Cottbus atmen auf - Fortuna bleibt Vorletzter

Protagonisten am Sonntag: Braunschweigs Dreierpacker Philipp Hofmann und Energie-Doppeltorschütze Dimitar Rangelov (v.li.)

Protagonisten am Sonntag: Braunschweigs Dreierpacker Philipp Hofmann und Energie-Doppeltorschütze Dimitar Rangelov (v.li.) imago images

Rehnen patzt böse - Fortuna Köln nur remis gegen Meppen

Der Abstiegskampf in der 3. Liga bleibt spannend, Fortuna Köln verpasste am Montagabend gegen den SV Meppen allerdings einen kleinen Befreiungsschlag. Die Rheinländer mussten sich mit einem 1:1 begnügen und bleiben auf dem vorletzten Platz stehen. Nach Schieks Führungstreffer für die Kölner kam der SVM nach einem bösen Patzer von Keeper Rehnen zum nicht unverdienten Ausgleich. Die Kölner hatten zunächst die größeren Spielanteile und Chancen, doch Mitte des ersten Abschnitts fand Meppen besser ins Spiel. Als die Gäste drängten, schlugen die Hausherren durch Schiek zu. Beim Ausgleichstreffer warf sich Fortunen-Keeper Rehnen eine harmlose Flanke von Granatowski quasi ins eigene Netz.

Rangelov lässt Cottbus hoffen - Vogel-Debüt misslingt

Am Sonntag begann für den KFC Uerdingen wieder einmal ein neues Kapitel, mit Heiko Vogel stand in dieser Saison der bereits vierte Coach an der Seitenlinie. "Positive Schlagzeilen schreiben", lautete sein Motto, gegen Cottbus konnte er das aber nicht. Ein Pflücke-Hammer brachte die Uerdinger zwar in Führung, doch Rangelov drehte für Energie mit einem Doppelpack die Partie. Für Cottbus ein eminent wichtiger Dreier, denn die Lausitzer konnten so über den Strich klettern.

Dank Hofmann: Braunschweig punktet weiter

Ein Kellerduell unter besonderen Voraussetzungen fand in Aalen statt. Der bereits als Absteiger feststehende VfR empfing die wiedererstarkte Eintracht aus Braunschweig und hatte beim 1:3 das Nachsehen. Braunschweig konnte sich beim VfR auf Hofmann verlassen. Der glänzte mit einem Dreierpack und sorgte dafür, dass der BTSV - mit nur einer Niederlage aus den letzten 13 Spielen - einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen konnte.

Karlsruhe kann den Sekt kalt stellen

Pourié (l.)

Hinterher: Karlsruhes Doppeltorschütze Marvin Pourié lädt die Kollegen zum Jubeln ein. imago images

Karlsruhe machte gegen das abstiegsbedrohte Großaspach seine Hausaufgaben und steht dicht vor dem Aufstieg. Pourié brachte den Tabellenzweiten mit Saisontor Nummer 20 früh auf Kurs (11.). Den Doppelschlag des Goalgetters verhinderte eine Abseitsstellung (12.), SG-Keeper Broll zudem Poggenbergs Eigentor (20.). Weil Pourié gegen zu brave Großaspacher torhungrig blieb, stand es beim Kabinengang dennoch 2:0 (45.). Unkonzentriert startete der KSC in den zweiten Durchgang, in dem Lorenz die Ampelkarte sah (58.). Kompakte Abwehrarbeit der Badener, die den Relegationsplatz sicher haben, sorgte dafür, dass es dennoch zum Sieg reichte, daran änderte auch Martinovics Treffer in der Schlussminute nichts mehr.

Titsch-Rivero stabilisiert den Relegationsplatz

Umkämpft war die Partie zwischen Lotte und Wehen Wiesbaden, angesichts der Tabellensituation auch kein Wunder. Die abstiegsbedrohten Sportfreunde boten dem spielstärkeren Dritten gut Paroli, Lindner verpasste im chancenarmen ersten Durchgang die Führung (37.). Der SVWW nutzte seine Überlegenheit nach dem Wechsel zum Tor des Tages (Titsch-Rivero, 73.), das die Hoffnung auf den Direktaufstieg mit vier Punkten Rückstand auf den KSC leben lässt.

1:2 - Halle Chancen sinken

Halle geht im Aufstiegsrennen die Luft aus. Der Gast aus Münster entführte beim 2:1 alle Punkte, mit vier Punkten Rückstand auf Platz 3 sinken die Chancen des HFC auf den Relegationsplatz. Die Preußen belohnten sich für eine engagierte Anfangsphase mit der Führung (Kobylanski, 13.) und ließ Halle nicht ins Spiel kommen. Klingenburg schockte den Aufstiegskandidaten ein zweites Mal (32.). Mehr als Mais Anschlusstor (64.) gelang den Sachsen-Anhaltern trotz dicker Chancen von Joker Fetsch (83., 85.) nicht mehr. Durch die Niederlage hat Karlsruhe zumindest den Relegationsplatz sicher.

Würzburg beendet Jenas Siegesserie

Lukas Kwasniok

Die Siegesserie mit seiner Mannschaft endete: Jenas Coach Lukas Kwasniok. picture alliance

Nach vier Siegen in Folge startete Jena selbstbewusst ins Heimspiel gegen Würzburg, Starke weckte früh die Hoffnungen auf den fünften Dreier (6.). Carl Zeiss hatte eigentlich in der Folge alles im Griff, doch die Rechnung ohne den effizienten FWK gemacht, der den Spieß bis zur Pause umdrehte (Skarlatidis, 31., Baumann, 36.). Mit Wut im Bauch kamen die Thüringer aus der Kabine, schnell egalisierte Tietz (55.). Wie aus dem Nichts schlug Elva für die Franken zu (79.), Skarlatidis legte schnell nach (83.). Brügmanns 3:4 beendete das Torfestival, nach dem sich Jenas Abstiegsängste wieder vergrößern.

Zwickau macht den Klassenerhalt perfekt

Winterlich waren die äußeren Bedingungen beim Duell Zwickau gegen 1860. Die Kontrahenten boten schnell Erwärmendes, nach Königs Blitztor (2.) egalisierte Wein für die Löwen (10.), doch Wachsmuth verwandelte einen fragwürdigen Foulelfmeter zur Zwickauer Pausenführung (33.). Kurzweilig ging es nach Wiederanpfiff weiter: Fricks 3:1 (49.) konterte Mölders (55.), ehe Wachsmuth den Doppelpack schnürte (58.). Lauberbach brachte den Dreier in trockene Tücher (77.), 1860-Kapitän Weber sah noch Gelb-Rot (90.). Für die Sachsen bedeutet das 5:2 den Klassenerhalt, um den die Bierofka-Elf weiter bangen muss.

Lautern ist durch und vergrößert Hachings Sorgen

Rotation war angesagt auf dem Betzenberg: Mit fünf Personalwechseln wartete FCK-Coach Sascha Hildmann, mit deren drei Claus Schromm bei Unterhaching auf, das durch Marseiler im ersten Abschnitt die Riesenchance zum 1:0 liegen ließ (17.). Die Pfälzer beseitigten mit einer Leistungssteigerung nach der Pause und den Toren von Kühlwetter (59.), Pick (62.), Hainault (88.) und Hemlein (90.+1) alle theoretischen Abstiegssorgen, die bei der seit dem 26. Spieltag sieglosen SpVgg immer größer werden.

Freitag: Rostock jubelt in Osnabrück

Die Siegesserie des VfL Osnabrück ist gerissen. Nach zuvor sieben Dreiern verlor der Meister am Freitagabend trotz Führung 1:2 gegen Hansa Rostock und kassierte die erste Niederlage seit Anfang März. Osnabrück begann druckvoll und ging durch Girth in Führung (20.), musste dann aber aus heiterem Himmel den Ausgleich durch Soukou hinnehmen (26.). Das 1:1 brachte den VfL etwas aus dem Tritt - und Rostock drehte das Spiel noch vor der Pause in Person von Biankadi (44.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste von der Ostsee zweimal das dritte Tor auf dem Fuß, doch Biankadi (54.) und Pepic (58.) vergaben. Osnabrück brachte in der Offensive nicht mehr viel zustande - und musste sich nach zuvor sieben Siegen geschlagen geben.

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