3. Liga

2:0 über den FCK: SVWW verdrängt Halle von Platz drei

3. Liga, 35. Spieltag: Osnabrück ist Meister, Aalen abgestiegen

2:0 über den FCK: SVWW verdrängt Halle von Platz drei

Durchgesetzt: Wehens Torjäger Manuel Schäffler (vorne) im Zweikampf mit Lukas Gottwalt und Janek Sternberg.

Durchgesetzt: Wehens Torjäger Manuel Schäffler (vorne) im Zweikampf mit Lukas Gottwalt und Janek Sternberg. imago

Der SV Wehen Wiesbaden hält mit dem vierten Heimsieg in Serie ohne Gegentor den Druck auf den Tabellenzweiten Karlsruhe mit vier Zählern Rückstand aufrecht und hat Halle wieder den Aufstiegsrelegationsplatz entrissen. Beim 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern am Montagabend reichte vor ausverkauftem Haus eine starke erste Halbzeit, um den Dreier einzufahren. Schönfeld mit Präzision und der Ex-Lauterer Shipnoski, der nur noch den Fuß hinhalten musste, sorgten schon früh gegen harmlose Pfälzer für klare Verhältnisse. Im zweiten Durchgang zeigte sich der FCK zwar verbessert und bissiger in den Zweikämpfen, konnte den Rückstand aber nicht mehr wettmachen.

Braunschweig holt späten Punkt

Eintracht Braunschweig hat am Sonntag im Abstiegskampf einen wichtigen Punkt in der Nachspielzeit gerettet. Die Mannschaft von Trainer Andre Schubert erkämpfte sich gegen Preußen Münster trotz eines Zwei-Tore-Rückstands ein 3:3 (1:2) und hat bei noch drei ausstehenden Spielen zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Kessel, Burmeister und Düker trafen für Gastgeber, Scherder und Kobylanski (2) erzielten die Treffer der Gäste.

Jena über dem Strich

Carl Zeiss Jena verließ die Abstiegsplätze durch einen 1:0-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching. Felix Brügmann erzielte in der Schlussphase der Partie den Treffer des Tages. Jena sprang durch den vierten Dreier in Serie über den Strich. Unterhaching bleibt dagegen auch im neunten Spiel in Folge sieglos und hat jetzt nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Florian Brügmann

Bescherte Jena drei Punkte: Felix Brügmann. imago

Aufstieg vor Augen: Karlsruhe siegt im Grünwalder Stadion

Der Karlsruher SC hat am Samstag seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll untermauert. Die Badener gewannen im wegen der TV-Übertragung vorgezogenem Spiel beim TSV 1860 München mit 2:0 und festigten damit ihren zweiten Tabellenrang. Die Münchner Löwen dagegen verloren zum vierten Mal in Folge und müssen im Saisonendspurt aufpassen, nicht noch unten reinzurutschen.

Im ausverkauften Grünwalder Stadion ging der KSC durch einen Treffer von Kapitän Pisot in der 3. Minute bereits frühzeitig in Führung. Vom TSV 1860 war im ersten Durchgang nur wenig zu sehen, dafür drückten die Löwen in Hälfte zwei auf den Ausgleich, den KSC-Keeper Uphoff gegen Bekiroglu festhielt (74.). Paul sah dann auf Seiten der Münchner Gelb-Rot (84.), die nummerische Überzahl nutzte Wanitzek (90.+4) zur Entscheidung aus.

Würzburg verdirbt Liga-Debüt von Kölns Trainer Zapel

Konzentration war dann ab 14 Uhr in den tieferen Tabellenregionen gefragt. Leer ging Fortuna Köln beim Liga-Debüt des neuen Trainers Oliver Zapel aus: Die Rheinländer unterlagen bei den Würzburger Kickers mit 0:2 und verbleiben mit 38 Punkten unter dem Strich. Die Partie begann mit einem Aufreger, Fortuna-Keeper Verstappen parierte einen Strafstoß von Würzburgs Hartmann. Trotz einiger Chancen hüben wie drüben ging es torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel schlugen die Kickers dann durch Küc (49.) und Schuppan (53., Strafstoß) zu.

Osnabrück feiert Meisterschaft in Cottbus

Wie Fortuna Köln bleibt auch Energie Cottbus nach dem 35. Spieltag bei 38 Zähler stehen. Die Lausitzer unterlagen vor eigenem Publikum dem bereits als Aufsteiger feststehenden Spitzenreiter VfL Osnabrück mit 1:2. Heider (52.) und Girth (75.) trafen für die Niedersachsen, Mamba besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Cottbus (54.). Energie stellte Osnabrück, das nun auch rechnerisch Meister ist, vor einige Schwierigkeiten, hatte aber bei einem Pfostentreffer von Viteritti in der 35. Minute Pech.

Keine Tore in Rostock

In einem an Chancen und Höhepunkten armen Match trennten sich Hansa Rostock und die Sportfreunde Lotte mit einem torlosen Remis. Das Unentschieden entsprach den gezeigten Leistungen, die Sportfreunde können im Kampf gegen den Abstieg mit dem Punkt sicher besser leben als die Nordostdeutschen, die ihre letzten kleinen Hoffnungen auf Rang drei begraben mussten.

Aalen beweist Moral, steht aber als Absteiger fest

Der VfR Aalen steht nach dem 2:4 gegen den KFC Uerdingen als erster Absteiger fest. Da die SG Sonnenhof Großaspach und Fortuna Köln noch gegeneinander antreten, können die Ostalbstädter das rettende Ufer nicht mehr erreichen. Zwar bewies das Schlusslicht nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand Moral, doch mehr als die Treffer von Sliskovic (71.) und Sessa (81.) war für Aalen nicht drin. Osawe war mit drei Treffern Matchwinner für Uerdingen (11., 46., 90.+4), den vierten Treffer steuerte Rodriguez (61.) bei.

Meppen gewinnt Mittelfelduell gegen Zwickau

In einem Duell im Tabellenmittelfeld standen sich der SV Meppen und der FSV Zwickau gegenüber. Die Emsländer hatten durch die Treffer von Ballmert (2.) und Undav (66.) das bessere Ende für sich. Damit liegen die beiden Kontrahenten mit je 46 Zählern gleichauf.

18. Remis für die SGS - Halle gibt Führung aus der Hand

Torsten Ziegner

Will hoch in Liga zwei - notierte in Großaspach aber nur ein 1:1: Halles Trainer Torsten Ziegner. imago

Mit drei Siegen in Serie (allesamt ohne Gegentor) hatte der Hallesche FC zuletzt den dritten Tabellenplatz zurückerobert - und mit einem vierten Dreier bei der SG Sonnenhof Großaspach am Freitagabend zum Auftakt des 35. Spieltags sogar die Chance, die direkten Aufstiegsambitionen weiter zu untermauern. Nach druckvollem Start sah es auch direkt gut aus: Mai nutzte einen schlimmen Poggenberg-Fehler zum 1:0 (21.). Von der SGS, die sich einige Male via Standards in Richtung HFC-Tor versuchte, kam letztlich zu wenig in Abschnitt eins. Nach dem Seitenwechsel aber war Röttger nach Torwartfehler von Eisele mit dem 1:1 zur Stelle (50.), was zugleich den Endstand bedeutete. Mit dem bereits 18. Unentschieden wurden die weiterhin vom Abstieg bedrohten Aspacher ihrem Ruf als Remis-Könige der Liga abermals gerecht - und Halle verpasste es, Karlsruhe stärker unter Druck zu setzen und zugleich Rang drei zu untermauern.

pau/mag

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