"Das war ein perfekter Einstand für uns", befand Zapel und ergänzte: "Wir haben heute Sachen auf dem Platz gesehen, die man lange Zeit vermisst hat." Gemeint war damit zum Beispiel der offensive dominante Spielstil, den die Südstädter am Dienstag praktizierten. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich keinen Bock auf Angsthasenfußball habe", so Zapel.
Ins Tor wollte der Ball zunächst trotzdem nicht, erst in der Verlängerung erzielten die Kölner die beiden wichtigen Treffer und stehen somit im Finale. Damit erhalten sie die Chance auf eine DFB-Pokal-Qualifikation aufrecht. Das Endspiel wird am 25. Mai ausgetragen, Gegner ist dann der Sieger der Partie zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren.
3. Liga - 35. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Trainersteckbrief Zapel
Fokus zunächst auf dem Klassenerhalt
Davor steht aber erst einmal der Ligabetrieb im Vordergrund, schließlich steht die Fortuna nach 34 Spieltagen auf dem 18. Tabellenplatz. Dementsprechend erzählte Zapel von "einer Truppe, die zunächst einen Eindruck hinterlassen hat, den ich nicht tiefer beschreiben möchte". Der Klassenerhalt ist jedoch keinesfalls in weiter Ferne, nur die schlechte Tordifferenz trennt den Drittligisten von den gesicherten Plätzen. Mit einem Sieg am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei den Würzburger Kickers könnte man die Abstiegszone vielleicht schon wieder verlassen.
Haben etwas mitgenommen, das viel wichtiger ist als ein Sieg.
Oliver Zapel
Coach Zapel weiß zwar um die Schwere der Aufgabe am Wochenende, er zog jedoch positive Schlüsse aus dem erfolgreichen Pokalabend: " Wir haben hier etwas mitgenommen, was viel viel wichtiger ist als einfach nur ein Sieg. Wir haben mitgenommen, dass wir eine Fußballmannschaft gesehen haben, und wir haben vor allem mitgenommen, dass wir ein Verein sind, der zusammensteht."
Dabei hob er vor allem auch die Unterstützung der Fans hervor, die er als "nicht selbstverständlich" betitelte und in der er Vorteile für seine Mannschaft sieht: "Der Funke ist in beide Richtungen übergesprungen. Wenn das so bleibt, dann wird es sehr, sehr schwer werden, uns zu schlagen."
