Engel war im Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen in der Schlussphase vom Platz gestellt worden, nachdem er sich mit KFC-Profi Maximilian Beister im Zweikampf verhakt und von Schiedsrichter Timo Gerach (kicker-Note 3,0) die Rote Karte gesehen hatte.
Gegen das Urteil durch das DFB-Sportgericht hatte der VfL zunächst Einspruch eingelegt. "Wir als Klub haben eine andere Wahrnehmung der Situation, die uns der Spieler mit seiner Aussage bestätigt hat. Konstantin Engel hat keine aktive Bewegung und damit auch keine Tätlichkeit begangen", begründet Sportdirektor Benjamin Schmedes diesen Schritt auf der Klubwebsite.
Schmedes: "An unserer Auffassung ändert sich nichts"
Schmedes weiter: "Sollte es eine Berührung gegeben haben, die unserer Ansicht nach nicht aus den vorliegenden Fernsehbildern hervorgeht, war es keine Absicht, sondern eine natürliche Bewegung resultierend aus dem vorherigen Zweikampf." Der DFB folgte dieser Auslegung aber und sprach eine Sperre von zwei Spielen gegen Engel aus. "Nach Rücksprache mit unseren Juristen sehen wir keine Erfolgsaussichten bei einem erneuten Einspruch und akzeptieren daher das Urteil des DFB-Sportgerichts. An unserer Auffassung der Situation ändert sich dadurch jedoch nichts", stellte Schmedes klar.
Engel kam in der laufenden Saison 24-mal zum Einsatz (ein Tor). Der Rechtsverteidiger verpasst nun die Partien gegen Aalen (H) und Cottbus (A). Für die letzten drei Saisonspiele gegen Rostock (H), Wehen Wiesbaden (A) und Unterhaching (H) ist er wieder spielberechtigt.