3. Liga

Trotz Klassenerhalt: Schwartz verlässt RWE

Erfurt: Aus familiären Gründen

Trotz Klassenerhalt: Schwartz verlässt RWE

Sein Weg wird zurück in den Südwesten führen: Alois Schwartz verlässt Rot-Weiß Erfurt.

Sein Weg wird zurück in den Südwesten führen: Alois Schwartz verlässt Rot-Weiß Erfurt. imago

Ausschlaggebend für den Wunsch Schwartz' seien alleine private Gründe gewesen, wie der Verein am Montag in einer Pressemitteilung mitteilte. Denn Schwartz wohnt mit seiner Familie in Mannheim, weshalb er einen Arbeitgeber im Südwesten der Republik bevorzugt.

"Ich bedaure seinen Abgang sehr, habe aber nach einem längeren Gespräch mit ihm Verständnis für seine Beweggründe. Alois Schwartz ist nun schon fast neun Monate Tag und Nacht für unseren Verein im Einsatz. Da bleibt es nicht aus, dass die Familie zu kurz kommt", sagte Präsident Rolf Rombach.

Trainersteckbrief Schwartz
Schwartz

Schwartz Alois

Rot-Weiß Erfurt - Vereinsdaten
Rot-Weiß Erfurt

Gründungsdatum

26.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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"Er hat eine schwierige Aufgabe sehr gut gemeistert. Als er im Herbst das Team übernahm, war die Truppe destabilisiert. Alois Schwartz konnte Zusammenhalt schaffen, sie einen, wodurch uns letztlich der Klassenerhalt gelungen ist. Diese Leistung war eine wichtige und notwendige Etappe auf unserem Weg und ist sein großes Verdienst", hob Sportdirektor Alfred Hörtnagel die Verdienste von Schwartz hervor.

Schwartz heuerte am 10. September 2012 bei Rot-Weiß an, der Verein stand damals punktgleich mit Schlusslicht Borussia Dortmund II auf dem vorletzten Rang. Unter Schwartz stabilisierte sich Erfurt, am Ende stand der souveräne Klassenerhalt. Allerdings sollen andere Vereine ein Auge auf ihn geworfen haben: "Es gibt konkrete Angebote für ihn, die ihm die Möglichkeit bieten, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen", bestätigte Rombach.

So soll der als Zweitliga-Absteiger feststehende SV Sandhausen Interesse an Schwartz zeigen. Eine Zusammenarbeit würde Sinn machen, denn Sandhausen liegt quasi vor den Toren Mannheims.

Nachdem es trotz des geschafften Klassenerhalts zuletzt Missfallensäußerungen von Teilen der Fans gab, versprach Schwartz für die noch ausstehenden Aufgaben, nochmals alles zu geben: "Ich gehe nicht ohne eine Träne im Knopfloch, denn Rot-Weiß Erfurt hat mir im letzten Herbst eine große Chance geboten. Ich finde es sehr anständig, dass mir das Präsidium nun nach Sicherung des Klassenerhaltes keine Steine in den Weg legt und meine familiären Gründe so akzeptiert. Ich möchte aber nicht gehen, ohne den Landespokal noch für und mit dem FC Rot-Weiß zu gewinnen", so Schwartz.