3. Liga

KSC bestreitet Geisterspiel gegen Osnabrück

DFB-Gericht bestätigt Urteil

KSC bestreitet Geisterspiel gegen Osnabrück

Bei den Ausschreitungen am 14. Mai wurden insgesamt rund 70 Menschen verletzt.

Bei den Ausschreitungen am 14. Mai wurden insgesamt rund 70 Menschen verletzt. imago

KSC-Präsident Ingo Wellenreuther kann den Beschluss, der aus einer dreieinhalbstündigen Verhandlung hervorging, nicht verstehen: „Wir sind mehr als enttäuscht. Das Urteil ist so in keiner Weise nachvollziehbar. Das Gericht hatte uns im Lauf der Verhandlung aus unserer Sicht deutlich signalisiert, dass es sich einen Teilausschluss als Urteil vorstellen kann.“ Der Verein käme dadurch in ernste finanzielle Schwierigkeiten. „Das wird bei einem prognostizierten Zuschauerbesuch von 15.000 mindestens ein Loch von einer Viertelmillion Euro in unsere Kasse reißen“, sagte er nach der Sitzung.

Goetz Eilers, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, sieht hingegen klare Gründe für die Bestrafung des KSC: "Ausschlaggebend ist in erster Linie die Schwere der Vorkommnisse beim Spiel Karlsruhe gegen Regensburg. Bei den Ausschreitungen gab es mindestens 70 Verletzte“, äußert er gegenüber der DFB-Webseite. Zudem erhofft er sich von dem Urteil eine Signalwirkung für die Störer.

Bei der Partie im Mai waren rund 200 Anhänger der Karlsruher gewaltsam auf das Spielfeld vorgedrungen, hatten Ordner angegriffen und Pyrotechnik abgebrannt. Dabei waren unter anderem auch 18 Polizeibeamte verletzt worden. Die Randalierer hatten sogar versucht, die Geschäftsstelle zu stürmen.