3. Liga

Stefan Bohne: "Existenz ist bedroht"

Dresden: Minus abgeschwächt, aber Dynamo muss weiter sparen

Stefan Bohne: "Existenz ist bedroht"

Dynamos Hauptgeschäftsführer Stefan Bohne

Muss weiterhein den Rotstift ansetzen: Dresdens Geschäftsführer Stefan Bohne. imago

"Dies haben wir vor allem durch höhere Einnahmen, insbesondere im Bereich des Ticketing und im Merchandising in der sportlich erfolgreichen Rückserie sowie durch Kosteneinsparungen in allen maßgeblichen Bereichen erreicht", sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Bohne.

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Zudem waren zwei Satzungsänderungen beschlossen und so der Gang zum Gericht und die Bestellung eines Notvorstandes abgewendet worden. Für den Fall einer dauerhaften Handlungsunfähigkeit des Aufsichtsrates und für einen Zeitraum, in dem nach Ausscheiden eines Geschäftsführers der zweite verbliebene Geschäftsführer den Verein allein vertritt, wurden Übergangsregelungen in der Satzung verankert. Dieser Fall trat am Montag ein, denn der Arbeitsvertrag von Marketing-Geschäftsführer Markus Hendel läuft aus. Bohne ist nun allein vertretungsberechtigt.

Zu weiteren Einsparungsmaßnahmen gehören insbesondere die Nachverhandlungen der Stadionnutzungsverträge gegenüber der Stadt. "Dank einmaliger Ausnahmeregelungen, die unsere Kosten für die Nutzung senken, und aufgrund der von uns eingeleiteten Maßnahmen planen wir für die laufende Spielzeit mit einem ausgeglichenen Etat", so Bohne: "Die ab der kommenden Saison vorgesehene Konstellation für die Stadionnutzung bedroht allerdings definitiv die Existenz des Vereins. Da gibt es noch viel Arbeit und Verhandlungsbedarf."

Jürgen Schwarz