Jenas Trainer Mark Zimmermann stellte nach dem 3:1-Sieg über den FC Carl Zeiss Jena zweimal um: Gerlach und Eckardt ersetzten Grösch und Erlbeck.
Bremens neuer Trainer Oliver Zapel brachte nach der 0:5-Heimpleite gegen Großaspach Manneh und Touré für Pfitzner und Verlaat.
Nach elf Spielen ohne Sieg war es an Coach Oliver Zapel, den SVW II aus dem Tal zu führen. Doch in Jena schienen die Rollen früh verteilt. Günther-Schmidt näherte sich nach neun Minuten erstmals an, sieben Zeigerumdrehungen später spielten Brügmann und Bock über die rechte Offensivseite zu dynamisch für Werder - 1:0 (16.). Für die Gäste zeigte nur Schmidt, wie es nach vorne gehen könnte. Am gefährlichsten wurde ein Distanzschuss in der 28. Minute, der nur knapp über den Jenaer Kasten strich. Die Überlegenheit der Gastgeber gipfelte nach einer halben Stunde, als Sucsuz und Cros aus wenigen Metern die große Chance auf das 2:0 vergaben. Erst gegen Ende der ersten Hälfte meldeten die Gäste Ansprüche an und kamen über Touré und Käuper zu guten Abschlüssen, die jedoch zu zentral aufs Tor kamen (43.).
Kazior kommt und trifft
3. Liga, 16. Spieltag
Und die Gäste kamen auch wacher aus der Kabine. Die Marschroute war klar - vorwärts. Eggersglüß (49.) und Eggestein (51.) prüften Koczor, der mit beiden Schüssen seine Probleme hatte. Auch in der Folge blieb Werder tonangebend und wurde besser und besser. Trotz der guten Ansätze konnte Bremen nichts Zählbares aus der Dominanz erzwingen. Doch als die im Schnitt nur 20,7 Jahre alte Startelf des SVW durch den Routinier Kazior verstärkt wurde, wechselte Zapel den Ausgleich mit ein. Nach einer Kopfballablage Jacobsens zog Kazior in Richtung Strafraumgrenze und lud ab - der Linksschuss fuhr mittig oben rein (77.).
Werder II wieder auf einem Abstiegsplatz
Doch trotz aller Spielstärke trat Werder die Heimreise punktlos an. Eine Nachlässigkeit im Defensivverbund ließ zunächst Cros in den Strafraum der Gäste eindringen und schließlich den frei stehenden Eckardt bedienen, der keine Probleme hatte, zum 2:1 zu vollenden (86.). Von diesem bitteren Schock konnte sich Bremen nicht mehr erholen und ging damit leer aus. Der SVW II rutscht wieder auf einen Abstiegsplatz ab, davon konnte sich der Aufsteiger aus Jena distanzieren.
Für Carl Zeiss geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den VfL Osnabrück weiter. Bremen ist gleichzeitig gegen Rot-Weiß Erfurt gefordert.