Burghausens Trainer Georgi Donkov tauschte nach der 0:3-Auftaktpleite in Münster auf drei Positionen. Taffertshofer, Burkhardt und Knochner spielten für Omodiagbe, Colak sowie Turhan
MSV-Coach Karsten Baumann beließ es nach der 0:1-Heimniederlage gegen Heidenheim bei zwei Wechseln. Für den Rot-gesperrten Wolze und für Öztürk durften Aycicek und Orsula mitwirken.
Tief im Süden der Republik sorgten die hohen Temperaturen am Samstagnachmittag für ein eher abwartendes Spiel beider Kontrahenten. Oder war es die Vorsicht, die beide Mannschaften nach ihren Niederlagen am ersten Spieltag zur Vorsicht gemahnte? Zumindest war bis zur vereinbarten Trinkpause Mitte der ersten Hälfte herzlich wenig los vor den beiden Toren. Erst nach der kurzen Spielunterbrechung machten sich beide Seiten auf, zielstrebiger nach dem ersten Treffer der Partie zu suchen.
Der MSV kam gleich doppelt in Person von Stoßstürmer Onuegbu in Position. Zunächst aber rettete Keeper Loboué mit beherztem Einsatz zur Ecke. Hernach köpfte der einstige Fürther Angreifer die Kugel unbedrängt rechts am Ziel vorbei (33.). Auf der Gegenseite kam auch Wacker besser auf. Thees Schlenzer zwang Zebra-Torwart Ratajczak erstmals zum Zupacken (36.), auch Drums harmloser Kopfball landete sicher in seinen Händen (38.). Als Drum es kurz darauf mit einem harten Flachschuss erneut versuchte, musste der Schlussmann des MSV schon ernsthafter eingreifen, bestand aber mit etwas Glück auch diese Bewährungsprobe (39.).
Es war schließlich ein Standard, der kurz vor der Halbzeitpause das 1:0 für die Gäste einleitete. Kapitän Bollmann stieg unbedrängt hoch und köpfte locker in die Maschen ein (40.).
2. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel mussten beide Fanlager Höhen und Tiefen im Spiel ihrer Teams erdulden. Denn beide Seiten spielten sich beste Möglichkeiten heraus, vergaben diese aber allesamt! Den Anfang machte Abwehrmann Eberlein für Burghausen, der aus kurzer Distanz nicht an Ratajczak vorbeikam (49.). Ganze drei Minuten später fassten sich auch Onuegbus Mitspieler entsetzt an den Kopf: Völlig freistehend verpasste der Angreifer das gänzlich leere Tor (53.).
In diesem Stil ging es dann weiter. Wackers Stürmer Holz durfte aus knapp elf Metern freistehend aufziehen, auch er brachte den Ball nicht auf das sich vor ihm aufbauende Tor (61.). Schließlich wieder der MSV. Rechtsverteidiger Ofosu-Ayeh tauchte im Strafraum der Gastgeber auf, semmelte einen Rechtsschuss knapp am Ziel vorbei (66.). Joker Kindsvater wollte da nicht nachstehen, auch er schoss aus vollem Lauf und bester Position knapp links am Duisburger Tor vorbei (71.). Eberleins Kopfball landete dann nur am Aluminium (78.). Wacker drängte mächtig!
Und setzte durch Kindsvater, der nur um Zentimeter verpasste, sofort das nächste dicke Ausrufezeichen (83.). Burghausen machte nun auf, setzte alles auf die Offensive und wurde bitter bestraft. Verpasste Tsourakis mit seinem tückischen Pfostenknaller noch die Vorentscheidung (86.), wurde Holz im Gegenzug beim Jubeln über den Ausgleich jäh zurückgepfiffen. Der Referee gab den Treffer nicht. Und dann besaß Onuegbu vor dem Tor die nötige Abgebrühtheit, tanzte seinen Gegenspieler noch aus und schob flach zum 2:0-Endstand ein (88.).
Die Duisburger Fans besangen fortan ihren Auswärtssieg und drei Punkte. Ein Gefühl, dass den Burghauser Anhängern auch nach dem zweiten Spiel der Saison noch verwehrt blieb.
Für Duisburg geht es am kommenden Pokalwochenende am Montag (18.30 Uhr) zuhause gegen den SC Paderborn. Am 10. August (14 Uhr) empfangen die Zebras in der Liga den Jahn aus Regensburg, während Burghausen zeitgleich Leipzig im heimischen Stadion empfängt.