Hansa-Coach Andreas Bergmann nahm nach dem 2:1-Sieg in Münster eine logische Änderung vor: Der zuvor rotgesperrte Pekovic kam für Grupe zurück in die Startelf. Uwe Wolf tat es seinem Gegenüber nach dem 2:1-Erfolg gegen Darmstadt gleich: Cincotta (Gelb-Rot-Sperre) wurde durch Taffertshofer ersetzt. Außerdem stand Colak (Rotsperre) nicht zur Verfügung.
Brinkies bringt die Spannung zurück
Der Trainer der Burghauser wollte den guten Trend nach zuletzt sieben Zählern in vier Spielen fortsetzen. Die Formel dafür: den bis dato zweitschwächsten Angriff (15 Treffer) weiter verbessern, die schwächste Defensive der Liga (30 Gegentore) verstärken. Doch auch die Hausherren hatten mit zwei Dreiern in Serie ordentlich Rückenwind. Die Anfangsphase der Partie hatte dagegen eher Überschaubares zu bieten. Beide Teams wollten keinen frühen Rückstand kassieren, agierten so verhalten in der Offensive inklusive reichlicher Flugbälle. Immerhin hatte Mendy eine Kopfballchance zu verzeichnen (9.).
Die Hansa-Kogge hatte insgesamt etwas mehr vom Spiel und unterstrich dies schließlich auch: Erst fand Kucukovic per Kopf nur die Latte, ehe er einen Überzahl-Angriff im Netz versenkte und seine Truppe in Front brachte (25. und 26.). Die Oberbayern gaben sich vor der Pause allerdings noch nicht geschlagen und schlugen zurück - wenn auch mit ordentlicher Mithilfe: Einen Torwartfehler von Brinkies nutzte Bencik eiskalt aus und bugsierte das Leder sicher zum Ausgleich ins Gehäuse (35.).
Der 16. Spieltag
Schwung im Halbzeit zwei? Fehlanzeige!
Mit Beginn des zweiten Durchgangs startete auch ein minutenlanges Hin und Her im Mittelfeld. Chancen? Absolute Mangelware! Einige Zeigerumdrehungen später sollte dann das Mittelfeld überbrückt werden - mit langen Bällen. Diese peilten allerdings oftmals die falschen Adressaten an. Als Hansa die Offensivabteilung wieder fand und einsetzte, wurde es prompt gefährlich: den guten Haas-Kopfball und den Distanzknaller von Jakobs konnte Wacker-Schlussmann und Kapitän Loboué aber abwehren (60. und 61.).
Von zahlreichen Auswechslungen gespickt, wandelte sich auch die Schlussphase nicht in eine packende Sportveranstaltung. Auch wenn die Hansa-Kogge mehr Kohlen im Ofen hatte, durchdrangen sie damit nicht mehr die stabile Defensive der Oberbayern, die ihrerseits nahezu kaum vor dem Strafraum der Hausherren erschienen. Immerhin: Acht Zähler aus den vergangenen vier Spieltagen sprechen für einen kleinen Aufwärtstrend des weiterhin Tabellenletzten.
Am Samstag nach der Länderspielpause (23. November, 14 Uhr) tritt Rostock bei RB Leipzig an, zeitgleich hat Burghausen dann den 1. FC Saarbrücken zu Gast.