Erfurts Interimstrainer Christian Preußer krempelte nach der 0:2-Niederlage gegen Bielefeld seine erste Elf auf drei Positionen um. Für Tunjic, Bertram und Rauw durften Ofosu-Ayew, Oumari und Czichos ran.
Aachens Coach Ralf Aussem tauschte im Anschluss an das 0:0-Unentschieden gegen den Karlsruher SC eine Personalie. Für Heller begann Müller.
Unter der neuen sportlichen Leitung hatten sich die Erfurter am Tivoli einiges vorgenommen. Gegen den Zweitligaabsteiger hielt RWE gut mit und hatte nach einer knappen Viertelstunde gar als erstes Team Grund zum Jubeln: Morabits Schuss von knapp jenseits der Strafraumgrenze schlug zum 0:1 für das Tabellenschlusslicht in den Maschen ein (14.).
Der nächste Nackenschlag für die Alemannia ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit Rösler musste eine Aachener Führungsfigur früh angeschlagen das Feld verlassen. Es kam der Schwede Borg (23.). Dass der Tivoli im Verlauf der ersten Halbzeit dann doch erwachte - 13.524 Anhänger hatten am Dienstagabend den Weg ins Stadion gefunden – lag an Offensivmann Florian Müller, der das Rund nach 25 Minuten überlegt an RWE-Torwart Rickert vorbei zum Ausgleich über die Linie setzte.
Der 7. Spieltag
Es blieb offen, die Spielanteile verteilt. Die Gäste holten sich dabei noch zwei Verwarnungen für Strangl und Ex-Nationalspieler Engelhardt ab, während Streit eine letzte Möglichkeit vor dem Kabinengang, der ehemalige Schalker schoss aus der Distanz am Tor vorbei, vergab (42.).
Erfurt kämpfte um den zweiten Saisonpunkt und musste nur kurz vor Schluss noch einmal zittern. Der eingewechselte Marquet kam noch zu einer letzten Kopfballchance (86.), traf das Tor aber nicht und so war das Remis besiegelt. Es war bereits das vierte Unentschieden im siebten Spiel für die Westdeutschen – zu wenig für die eigenen Ansprüche. RWE hingegen tankte am anderen Ende der Republik wieder etwas Selbstvertrauen.
Am 8. Spieltag ist Aachen am Samstag in Stuttgart bei den Kickers gefordert (14 Uhr). Erfurt empfängt am gleichen Tag Dortmund II (14 Uhr).