Regensburgs Trainer Markus Weinzierl konnte auf Grund einer Mumpsinfektion nicht auf der Bank Platz nehmen. Co-Trainer Wolfgang Beller sprang in die Bresche und brachte nach dem verlorenen 1:2 in Offenbach am vergangen Samstag Schmid anstelle von Buch von Anfang an. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht ließ die gleiche Mannschaft wie bei der 0:1-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern bei der Nachholpartie des 4. Spieltags am Mittwoch auflaufen.
Der 6. Spieltag
Beide Mannschaften fanden zu Beginn nur schwer in die Partie und neutralisierten sich gegenseitig im Mittelfeld. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich der Jahn leichte Feldvorteile, blieb dabei jedoch harmlos. Die Eintracht agierte anfangs noch etwas defensiv, so dass es eine knappe halbe Stunde dauerte, bis die erste Möglichkeit zu verzeichnen war: Nach einer Freistoßflanke von Vrancic kam Kessel im Strafraum des Jahn an den Ball, sein Schuss aus kurzer Distanz konnte aber noch zur Ecke geklärt werden (25.).
Die Braunschweiger kamen im Anschluss immer besser ins Spiel und wurden wenig später belohnt. Erneut brachte Vrancic einen Freistoß in die Mitte, wo Kruppke am höchsten stieg und mit einem Kopfball ins rechte obere Eck die Führung für die Gäste markierte (28.). Die Gastgeber wirkten nach dem Rückstand konsterniert und überließen der Lieberknecht-Elf fortan an das Kommando. Die erarbeitete sich einige gute Gelegenheiten, doch sowohl Fetsch (31.) als auch Kumbela (33.) agierten zu ungenau.
Die Regensburger fingen sich kurz vor dem Wechsel wieder und hatten nach 44 Minuten sogar die Chance zum Ausgleich, die Zellner allerdings vergab. Kurz darauf schwächten sich die Gastgeber auch noch selbst, als Hörnig nach absichtlichem Handspiel die Rote Karte sah (45.). Beim Gang in die Kabine gerieten Selimbegovic und Kumbela aneinander, worauf Schiedsrichter Martin Thomsen dem Regensburger den roten Karton zeigte – der zweite Platzverweis für die Hausherren binnen zwei Minuten.
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff musste Vranjic auf Zuspiel von Kumbela nur noch einschieben und verwandelte zum 2:0 für die „Löwen“ (49.). Danach kontrollierte der Gast das Geschehen im Jahnstadion. Die Weinzierl-Elf war nun auf Sicherung der Defensive bedacht und versuchte, die Räume eng zu machen.
Mit fortwährender Spieldauer verflachte die Partie zusehends. Braunschweig tat nicht mehr als notwendig und dem Jahn fehlten nach den beiden Platzverweisen schlichtweg die Mittel, um nochmals zurückzukommen. Gut zwanzig Minuten vor dem Ende markierte Fetsch mit seinem Treffer zum 3:0 für die Niedersachsen (69.) den Endstand.
Am 7. Spieltag sind die Regensburger in zwei Wochen um 14 Uhr zu Gast bei Carl Zeiss Jena. Einen Tag vorher empfängt Eintracht Braunschweig Rot Weiss Ahlen (14 Uhr).