UEFA-Cup
UEFA-Cup Spielbericht
21:52 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Marseille)
Beye
Marseille

22:22 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Bridges
für Sh. Ameobi
Newcastle

22:35 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Celestini
für Batlles
Marseille

NEW

MAR

UEFA-Cup

Olympique erkämpft sich gute Ausgangsposition

Halbfinale, Hinspiel: Newcastle United - Olympique Marseille 0:0

Olympique erkämpft sich gute Ausgangsposition

Auf Seiten von Newcastle United musste Trainer Bobby Robson auf Mittelfeldspieler Jermaine Jenas sowie den walisischen Angreifer Craig Bellamy (beide Oberschenkelzerrung) verzichten. Mit der gleichen Verletzung fielen kurzfristig auch noch Lee Bowyer und Kieron Dyer aus. Bei Olympique Marseille fehlte der ägyptische Angreifer Ahmed Hossam in der Startelf (Knieprobleme).


Das Halbfinale auf einen Blick


Die Südfranzosen spielten vom Anpfiff durch den russischen Referee Ivanov an gut mit und hatten durch Stürmer Didier Drogba, der bislang in jeder UEFA-Cup-Runde treffen konnte, aus spitzem Winkel bereits nach wenigen Minuten die erste kleinere Gelegenheit. Newcastles Routinier Gary Speed verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Drogba bereits in der zweiten Minute am Kopf, konnte jedoch nach mehrminütiger Behandlungspause weitermachen. Die United-Fans mussten fast eine Viertelstunde auf die erste gelungene Offensivaktion ihres Teams warten, ehe zunächst Gefahr nach einem Freistoß des Franzosen Laurent Robert entstand. Kurze Zeit später vergab Shola Ameobi eine sehr gute Einschusschance nach Kopfballvorlage von Shearer, als der 22-Jährige den Ball aus kurzer Distanz nicht an Fabien Barthez vorbei ins Netz bugsieren konnte. In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Newcastle war bemüht, die Franzosen unter Druck zu setzen, doch Marseille ließ sich im St. James‘ Park den Schneid nicht abkaufen und kam des öfteren zu gelungenen Aktionen, häufig über den brandgefährlichen Drogba.

Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts hatte Newcastle durch einen Shearer-Freistoß eine weitere gute Tormöglichkeit, doch Barthez konnte abwehren und Speed vergab den Nachschuss deutlich. Danach ging es in ähnlicher Weise wie in der ersten Hälfte weiter. Beide Mannschaften spielten engagiert nach vorne. Glück für die Engländer in der 65. Minute: Drogba nahm eine Flanke von N’Diaye in zentraler Position wunderbar volley und der Ball prallte an den rechten Pfosten. Shay Given im Gehäuse der Robson-Elf wäre machtlos gewesen. In der Schlussphase war United aktiver, während sich die Franzosen mehr zurückzogen und sich weitestgehend auf das Verteidigen des für sie positiven Ergebnisses verlegten. Jedoch strahlte vor allem Drogba bei Kontern Gefahr aus.

In einer über weite Strecken offenen und auf hohem Tempo und Niveau geführten Partie fehlten einzig die Tore. Für die selbstbewusst auftretenden Franzosen bedeutet das torlose Remis eine hervorragende Ausgangposition für das Rückspiel in der südfranzösischen Hafenstadt in zwei Wochen. Den Robson-Schützlingen dagegen droht das Schicksal des FC Liverpool und Inter Mailands, die ebenfalls an Olympique scheiterten.