Die Trennung von Investor Flyeralarm ist für die Würzburger Kickers ein herber Einschnitt. Ohne das Engagement der Online-Druckerei und ihres Geschäftsführers Thorsten Fischer wäre der Schritt in den Profifußball nicht möglich gewesen. Seit 2017 war das Würzburger Unternehmen nicht nur der wichtigste Sponsor der Unterfranken, sondern mit 49 Prozent auch an der Profifußball AG beteiligt. Fischer, der 2020 Felix Magath als Berater ins Boot geholt hatte und nach dem Scheitern des Projekts reichlich Kritik einstecken musste, war bereits im Januar 2022 als Aufsichtsratsvorsitzender zurückgetreten.
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Nun haben, wie die Main-Post berichtet, die AG-Anteile den Besitzer gewechselt. Ein Unternehmer aus der Region hat sie zu einem symbolischen Preis erworben und den Klub mit frischem Geld ausgestattet. Gleichzeitig wurde eine Lösung gefunden, damit die Verbindlichkeiten gegenüber dem Ex-Investor die Kickers nicht weiter belasten. Auf rund 3,8 Millionen waren diese Schulden in der veröffentlichten Bilanz beziffert worden.
Derweil steht eine Bestätigung des Geschäfts noch aus. Der neue Anteilseigner, der sich mehr als Förderer denn als Investor versteht, wird vonseiten des Klubs noch unter Verschluss gehalten und soll zeitnah vorgestellt werden. 51 Prozent der AG bleiben im Besitz des Stammvereins. Das aktuelle Sponsoring wird Flyeralarm fortsetzen.
Ob dank des finanziellen Neustarts auch Geld verfügbar wird, um den schmalen Kader für das Meisterschaftsrennen zu vergrößern, ist noch nicht absehbar. Den Wunsch haben Sportdirektor Sebastian Neumann und Trainer Marco Wildersinn aber bereits geäußert.
