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Neuendorf und Watzke in Top-Gremien der UEFA gewählt

In Exekutive und Council vertreten

Neuendorf und Watzke in Top-Gremien der UEFA gewählt

In neue Ämter gewählt: Hans-Joachim Watzke und Bernd Neuendorf (re.).

In neue Ämter gewählt: Hans-Joachim Watzke und Bernd Neuendorf (re.). picture alliance/dpa

DFB-Präsident Bernd Neuendorf beerbt Peter Peters im FIFA-Rat, BVB-Geschäftsführer Watzke folgt qua seines Amtes als DFB-Vize, das er aufgrund seiner Stellung als Sprecher des DFL-Präsidiums innehat, auf Dr. Rainer Koch in der UEFA-Exekutive. Beide waren bei der Abstimmung am Mittwoch in Lissabon ohne Gegenkandidaten angetreten, weshalb ihre Wahl bereits vor dem Kongress als gesichert galt.

Sowohl Peters als auch Koch hatten nach dem Verlust ihrer nationalen Ämter auch ihre internationalen Posten aufgegeben - und so den Weg für ihre Nachfolger freigemacht. Neuendorf und Watzke werden nun ihre Mandate für die verbliebenen zwei Jahre erfüllen.

Bedeutung für Super League und Frauen-WM 2027

Neuendorfs Berufung in den FIFA-Rat kommt aus deutscher Sicht gerade mit Blick auf die Frauen-WM 2027 eine Bedeutung zu. Der DFB bewirbt sich gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden als Ausrichter - und der FIFA-Rat trifft nicht nur Vorauswahlen bei WM-Bewerbungen, sondern ist zudem ein Feld für sportpolitisches Networking.

Auf Watzke kommen im Rahmen des UEFA-Exekutivkomitees brisante Themen wie die Super League, bei der der europäische Fußball gespannt auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs EuGH wartet, oder aber auch die großen internationalen Fragen im Hinblick auf das Financial Fairplay zu.

Debbie Hewitt löst Amtsinhaber David Martin ab

Bei der Wahl zum europäischen Vize-Präsidenten im Council setzte sich Sandor Csanyi (Ungarn) gegen Ari Lahti (Finnland) durch. Den Sonderplatz des Vize-Präsidenten der britischen Verbände erhielt Debbie Hewitt (England) in einem Duell mit dem bisherigen Amtsinhaber David Martin (Nordirland), erstmals bezwang damit bei den UEFA-Wahlen eine Frau einen Mann. Für einen ordentlichen Platz im Council für eine Amtszeit von vier Jahren wurde der Portugiese Fernando Gomes ohne Gegenkandidat gewählt.

drm

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