Champions League

Neue Personalsorgen bei PSG - Mbappés Botschaft an Bayern

Galtier erläutert Systemumstellung

Neue Personalsorgen bei PSG - Mbappés Botschaft an Bayern

Hoffnungsträger für das Rückspiel: Kylian Mbappé.

Hoffnungsträger für das Rückspiel: Kylian Mbappé. IMAGO/HMB-Media

"Es geht jetzt darum, dass alle unsere Spieler bei guter Gesundheit sind", brachte Kylian Mbappé die PSG-Probleme nach Abpfiff der 0:1-Niederlage bei "Canal+" auf den Punkt. Während seine eigene Verfassung - gemessen an seinem Auftritt nach Einwechslung - wenig Anlass zur weitergehenden Sorge gibt, tun sich vor allem in der Pariser Defensive neue Personalprobleme auf.

So war die Auswechslung von Achraf Hakimi zur Halbzeit auf physische Probleme des Marokkaners zurückzuführen, wie Trainer Christophe Galtier im Nachgang auf der Pressekonferenz erklärte. "Er war in der ersten Hälfte sehr schnell körperlich geschwächt", sagte der Coach. "Er hat schon während der WM mit Schmerzen gespielt." Zwar habe man seine Einsatzzeiten in der Folge "so gut es geht zu managen versucht", doch ein Weiterspielen des Rechtsverteidigers sei nicht möglich und Galtier damit zur Umstellung gezwungen gewesen.

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Da in Nordi Mukiele der etatmäßige Hakimi-Ersatz mit einer Oberschenkelverletzung noch ausfällt und Timothee Pembelé bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz der laufenden Saison am Samstag in Monaco einen verheerenden Eindruck hinterlassen hatte, blieb Galtier nur die Abkehr vom 4-4-2, das er auserkoren hatte, um die defensive Stabilität auf den Flügeln zu gewährleisten.

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Eine weitere defensive Umstellung sei nur deshalb nicht erfolgt, weil Kapitän Marquinhos, der sich laut Galtier ebenfalls leicht verletzt hatte, "auf die Zähne gebissen hat". Ob die Blessuren der beiden Akteure eine Ausfallzeit nach sich ziehen, wollte und konnte der Cheftrainer nicht sagen.

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Die Niederlage in einer Phase mit vielen Ausfällen und Problemen sei jedenfalls "auch eine Frage des Timings" gewesen - und das in doppelter Hinsicht. "Wir bekommen das Tor gerade, als wir die Einwechslung von Kylian vorbereitet haben", erklärte Galtier. "Danach hatte unser Spiel viel mehr Verbindungspunkte, mehr Geschwindigkeit und eine Organisation, in der die Spieler mehr Orientierungspunkte hatten." Vor allem diesen einen Orientierungspunkt: Mbappé.

Mbappés Botschaft an Bayern: "Dann fühlen sie sich nicht wohl"

Ohne seinen Star im Spiel habe man "nicht viel Tiefe in unserem Spiel" gehabt, gab Galtier zu. "Ich habe vermutet, dass wir eine sehr schwierige erste Hälfte haben würden, wenn wir so spielen würden, ohne diese Vertikalität. Bayern hat uns dann in die Enge getrieben."

Die große Hoffnung für das Rückspiel in drei Wochen heißt also Mbappé. Der richtete schon mal ein paar offensive Worte in Richtung München: "Wir haben gesehen, wenn wir unser komplettes Team haben und offensiven Fußball nach vorne spielen können, dann fühlen sie sich nicht wohl", verkündete er nach Abpfiff. Aber auch hier liegt die Betonung wohl auf dem 'wenn'.

mib

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