Nach der 1:2-Niederlage im französischen Pokal gegen Marseille wollte Paris St. Germain noch einmal ein positives Ergebnis erzielen vor dem Gipfeltreffen mit dem FC Bayern München am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Doch ohne die beiden Superstars Mbappé, der bereits sicher gegen den deutschen Rekordmeister ausfallen wird, und den angeschlagenen Messi erwischte das Ensemble um den verbliebenen Superstar Neymar einen rabenschwarzen Tag.
Der Pariser B-Elf, der neben dem Brasilianer dessen Landsmann und Kapitän Marquinhos, Donnarumma und Danilo Pereira angehörten, wurden bereits früh im Spiel die Grenzen aufgezeigt. Die AS Monaco nämlich erwischte einen Traumstart und ging aus einer Druckphase heraus mit der ersten Chance in Führung: Nach Unordnung im Pariser Strafraum entschärfte Donnarumma noch Ben Yedders Abschluss, beim Nachschuss von Golovin war der Italiener jedoch chancenlos (4.).
Während Neymar mit einer harmlosen Flanke Nübel vor keine Probleme stellte (10.), stand dessen Gegenüber immer wieder im Mittelpunkt. Bei Aguilars Flugkopfball behielt der PSG-Keeper noch die Oberhand (15.), drei Minuten später war er gegen Ben Yedder jedoch machtlos. Der Kapitän der Monegassen hatte zuvor dem 17-jährigen Bitshiabu den Ball stibitzt und war frei vor dem Tor der Pariser aufgetaucht.
Nach einer weiteren starken Parade Donnarummas (27., gegen Aguilar) fand dessen Team allmählich besser in die Partie. Im Spiel nach vorne ging Neymar und Co. jedoch weiterhin jegliche Gefahr ab, sodass es Monaco ein Leichtes war, den komfortablen Vorsprung zu verteidigen. Erst, als Zaire-Emery die erste PSG-Chance zum Anschluss über die Linie gedrückt hatte (39.), drehten die Gastgeber noch einmal auf. Golovin scheiterte erst noch am abermals starken Donnarumma (41.), der sträflich freie Ben Yedder stellte in der Nachspielzeit aber den alten Abstand wieder her (45.+2).
Auch im zweiten Durchgang sorgt nur Monaco für Gefahr
Im zweiten Durchgang brachte PSG-Coach Galtier nach und nach Stammspieler wie Sergio Ramos (46.) oder Hakimi (66.) in die Partie, doch weiterhin sollte in einer ereignisarmen zweiten Hälfte nicht viel zusammenlaufen beim französischen Meister. Statt möglicherweise doch noch einmal den Anschluss herzustellen, drohten gar weitere Gegentore. Sowohl gegen den wieder einmal sträflich freien Ben Yedder (61.) als auch gegen Ramos, der beinahe ein Eigentor erzielte (74.), behielt einmal mehr Donnarumma die Oberhand.
Weil auch der eingewechselte Ex-Gladbacher Embolo den Schlussmann nicht mehr überwinden konnte, blieb es beim verdienten 3:1-Sieg für Monaco, das nun vorerst auf den zweiten Tabellenplatz springt. Am Donnerstag wartet nun das K.-o.-Runden-Play-off gegen Bayer Leverkusen (21 Uhr) auf die Monegassen, Paris empfängt bereits am Dienstag den FC Bayern München (21 Uhr).