Neapels Trainer Maurizio Sarri wechselte nach dem 2:1 bei der Roma zweimal: Diawara und Allan rückten für Rog und Jorginho (beide Bank) in die Startelf.
Reals Coach Zinedine Zidane gab beim 4:1 in Eibar einigen Stammkräften eine Pause. In der Königsklasse bot er seine beste Elf auf. Neben dem BBC-Sturm war natürlich auch der deutsche Weltmeister Kroos wieder von Beginn an mit dabei.
SSC rennt an - Mertens trifft
Napoli musste ein 1:3 aufholen und legte los wie die Feuerwehr. Real kam in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte raus, so hoch war der Druck des SSC. Mertens (2.), Ghoulam per direkter Ecke (8.), Hamsik (8.) und Insigne (14.) verpassten es jedoch, für eine ganz frühe Führung zu sorgen. In der 16. Minute setzten die Gäste den ersten Abschluss, Kroos' Volley war aber zu zentral. Nach zwei eher harmlosen Abschlüssen durch Hamsik (17.) und Bale auf der Gegenseite (19.) kamen die Neapolitaner dann zur verdienten Führung. Hamsik leitete die Kugel direkt weiter zu Mertens, der eiskalt ins lange Eck vollendete (24.). Der Offensivmann traf damit 17-mal in den letzten 16 Pflichtspielen.
Cristiano Ronaldo und Mertens treffen den Pfosten
Achtelfinal-Rückspiele (7./8. März)
Durch diesen Treffer wachten die Königlichen zumindest etwas auf, zeigten sich das ein oder andere Mal in der gegnerischen Hälfte. Dennoch machten die Italiener es den Spaniern extrem schwer, immer wieder wurden die Räume zu gestellt und Kroos, Modric &. Co blieb keine Zeit für einen ruhigen Spielaufbau. Nach einer halben Stunde hatten die Real-Fans aber den Torschrei bereits auf den Lippen, Cristiano Ronaldo traf allerdings nur den Außenpfosten. In Sachen Aluminium-Treffern glich Neapel wenig später aus, auch Mertens scheiterte am Pfosten (38.). Da SSC-Kapitän Hamsik erst verzog (40.) und anschließend an Navas scheiterte (41.), ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.
Kleine Randnotiz zur Dominanz der Italiener: Napoli gab im ersten Spielabschnitt elf Torschüsse ab, so viele wie kein Team gegen Real unter der Regie von Zidane.
Kroos bedient zweimal Ramos
Die Blancos begann im zweiten Durchgang wesentlich wacher, als noch in Hälfte eins. Benzema traf kurz nach Wiederanpfiff das Außennetz (47.). Aber in der 51. Minute zappelte der Ball im Netz der Italiener - und wieder einmal war es Sergio Ramos, der einen wichtigen Treffer für die Königlichen erzielte. Kroos brachte eine Ecke perfekt ins Zentrum, dort nickte der Welt- und Europameister zum 1:1 ein. Damit trafen die Spanier auch im 47. Pflichtspiel in Folge. Und der Titelverteidigers setzte sogar noch einen drauf: Wieder bediente Kroos Ramos per Ecke, sein Kopfball wurde von Mertens zum 2:1 abgefälscht (57.). Die UEFA wertete den Treffer als Eigentor.
Morata staubt ab
Damit war die Partie entschieden, denn die Süditaliener brauchten nun vier Treffer, um noch ins Viertelfinale einzuziehen. Dementsprechend war auch das Tempo nach dem Führungstreffer der Gäste raus. Neapel spielte aber auf den Ausgleich, der eingewechselte Rog verzog (65.). In der 66. Minute hatten die Kampanier Pech, Navas traf Mertens im Strafraum, aber die Pfeife von Schiedsrichter Cakir blieb stumm. In der Schlussphase plätscherte die Partie so dahin, Carvajal hatte noch einmal eine Großchance, vergab aber kläglich (83.). Kurz vor dem Ende stellte der eingewechselte Morata per Abstauber den 3:1-Endstand her (90.+1). Damit lebt der Traum der Blancos weiter, als erstes Team überhaupt den Champions-League-Titel zu verteidigen.
Neapel spielt am Sonntag zu Hause gegen den FC Crotone (15 Uhr), Real empfängt ebenfalls am Sonntag Real Betis Sevilla (20.45 Uhr). Die Auslosung für das Viertelfinale findet am Freitag, den 17. März, statt.