Basketball

Nach Herzinfarkt: Pablo Laso nicht mehr Real-Trainer

Über zehnjährige Erfolgsära

Nach Herzinfarkt: Laso nicht mehr Real-Trainer

Pablo Laso (re.) wird nicht mehr als Trainer zu Real Madrid zurückkehren.

Pablo Laso (re.) wird nicht mehr als Trainer zu Real Madrid zurückkehren. picture alliance / Pacific Press

Anlass für die Trennung sind nach Klubangaben "medizinische Gründe". Laso hatte Anfang Juni während der Play-offs in der spanischen Topliga ACB einen Herzinfarkt erlitten. Daraufhin hatte der 54-Jährige die Mannschaft an seinen Assistenten Chus Mateo übergeben, der den Meistertitel holte. Beim entscheidenden Spiel 4 gegen den FC Barcelona war Laso in der Halle als Zuschauer dabei.

Eine Rückkehr auf seine alte Position als Head Coach wird es aber nicht geben. "Für den Verein hat die Gesundheit von Pablo Laso aus Respekt und Liebe zu ihm oberste Priorität", teilten die Königlichen nach engem Austausch mit den Ärzten mit. Die Mediziner hätten erklärt, dass es "ein eindeutiges Risiko für die Gesundheit des Trainers" darstelle, wenn er weitermache. Real könne verstehen, dass Laso die Entscheidung traurig mache.

Ära mit zahlreichen Titeln

Angeblich hatte Real Laso angeboten, bis zum Frühjahr 2023 zu pausieren und abzuwarten, wie sich seine Gesundheit entwickelt. Das hatte der Coach offensichtlich abgelehnt.

Laso hatte Real 2011 übernommen und zu zahlreichen Titeln geführt. 2015 und 2018 gewann Madrid unter seiner Leitung die Euroleague, in beiden Jahren wurde der ehemalige Profi als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Außerdem führte Laso die Königlichen zu je sechs Meistertitel und Pokalsiegen.

pau, sid