Was sich am Sonntag in der 41. Minute im Spiel zwischen Dynamo Dresden und Unterhaching in der 41. Minute ereignete, dürften die anwesenden Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sicherlich so schnell nicht vergessen: Claudio Kammerknecht hatte einen abgefälschten Schuss von Simon Skarlatidis geklärt - er lenkte den Ball mit seiner linken Hand an die Latte und rettete so für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Stefan Drljaca.
Doch nur wenige Sekunden nach seiner Parade bereute der 24-Jährige bereits seine Abwehraktion. Auf dem Boden liegend schüttelte der Rechtsverteidiger den Kopf, während Schiedsrichter Timo Gerach ihm die Rote Karte zeigte. Noch größer dürfte der Ärger gewesen sein, als Patrick Hobsch den fälligen Elfmeter anschließend zum 1:1 im Netz unterbrachte.
Für die SGD löste sich am Ende dennoch alles in Wohlgefallen auf, denn trotz Unterzahl erzielten die Sachsen noch den Siegtreffer (2:1) - und dank des Strafstoßtores fällt Kammerknechts Sperre auch noch milder aus. Wie der Verein mitteilte, fehlt der Abwehrmann lediglich am Sonntag (13.30, LIVE! bei kicker) im Gastspiel beim MSV Duisburg. Weil Dynamo und der Spieler dem Urteil zustimmten, ist es rechtskräftig.
Damit wird Dauerbrenner Kammerknecht erstmals in der laufenden Drittliga-Spielzeit nicht von Beginn an auf dem Platz stehen. Bis zu seiner Roten Karte hatte er noch keine Spielminute verpasst.