Der Abgang aus Frankfurt stand schon länger fest, auch, dass Daichi Kamada der Eintracht keine Ablöse mehr einbringen würde. Der Vertrag des 26 Jahre alten Japaners lief zum 30. Juni aus, verlängert wurde dieser nicht.
Nun ist auch klar, für welchen Verein der offensive Mittelfeldspieler künftig auflaufen wird - und dieser spielt in der kommenden Saison sogar Champions League: Kamada hat beim amtierenden italienischen Vizemeister Lazio Rom unterschrieben, ablösefrei bis 30. Juni 2025, mit Option für ein weiteres Jahr.
Trainer Mauricio Sarri kann aber noch nicht den bald 27-Jährigen bauen. Zwar wurde der Medizincheck erfolgreich bestritten, doch nun bedarf es einer Arbeitserlaubnis in Italien. Diese soll jedoch alsbald erteilt werden.
Zu wenig Tempo für Milan?
Kamadas erste Wahl soll Lazio übereinstimmenden Medienberichten aus Italien zufolge nicht gewesen sein. Kurz nach Abschluss der Saison 2022/23 war heftig über ein Engagement bei der AC Mailand spekuliert worden. Diesen Traum aber musste sich der Mittelfeld-Antreiber aus dem Kopf schlagen. Die Rossoneri setzten in diesem Transfersommer deutlich mehr auf Tempo - und verpflichteten für die Offensive unter anderem Samu Chukwueze (kam aus Villarreal) und Christian Pulisic (kam vom FC Chelsea).
Anschließend trat Lazio auf den Plan, zunächst konnte man sich aber nicht mit dem Mittelfeldspieler einigen - zu weit lagen die Vorstellung von Klub und Spielerseite auseinander. Wie aus Italien nun bekannt wurde, griff Sponsor "Mizuno" den Römern nun unter die Arme, sodass der Transfer letztlich realisiert werden konnte.
Zur Eintracht war der 28-malige japanische Nationalspieler (sechs Tore) 2017 aus seiner Heimat gekommen, nach einer Leihe in der Saison 2018/19 zu VV St. Truiden wurde Kamada mehr und mehr Stammkraft und Leistungsträger. 40 Tore und 33 Vorlagen in 178 Pflichtspielen für die SGE werden noch von zwei Titeln überstrahlt: dem DFB-Pokal 2018 und der Europa League 2022.
