3. Liga

Engpass bei Preußen Münster: "Darf nicht viel passieren"

SCP-Trainer Hildmann muss im Zentrum Bazzoli und Preißinger ersetzen

Münsteraner Engpass vor Aufsteiger-Duell: "Darf nicht mehr viel passieren"

Muss seine Startelf umbauen: Sascha Hildmann.

Muss seine Startelf umbauen: Sascha Hildmann. IMAGO/eu-images

Am vergangenen Spieltag stellte Preußen Münster einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis (erst eine Niederlage): Die Adlerträger feierten gegen den formstarken SC Verl ein verdientes 3:1.

Doch den sechsten Saisonsieg bezahlte der Aufsteiger teuer: Die beiden zentralen Mittelfeldspieler Luca Bazzoli und Rico Preißinger kassierten jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und fehlen am Samstag in Unterhaching (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Kok zog sich bei einem Autounfall ein Schleudertrauma zu

Eine Alternative wäre sicherlich Thomas Kok gewesen, der den Erfolg gegen Verl gesperrt verpasst hatte. Doch der 25-Jährige zog sich laut der "Münsterschen Zeitung" bei einem unverschuldeten Autounfall im Anschluss an die Saarbrücken-Partie ein Halswirbel-Schleudertrauma zu. "Das sah erstmal gar nicht schlimm aus. Er hat danach sogar ganz normal mittrainiert", erklärte Trainer Sascha Hildmann. Allerdings hat der Niederländer noch Nachwehen und steht nicht zur Verfügung.

Auf der Suche nach weiteren Optionen kommt dem SCP-Coach aber die Vielseitigkeit einiger Akteure zu Gute. So dürfte Sebastian Mrowca eine Position nach vorne rücken und Alexander Hahn dessen Platz in der Dreierkette neben Simon Scherder und Niko Koulis übernehmen.

Den zweiten Platz im Zentrum könnte Daniel Kankam Kyerewaa einnehmen. Unter anderem könnte auch Yassine Bouchama, der schon in der Vorsaison, als beide Sechser fehlten, einmal nach hinten gerutscht war und auch am 3. Spieltag diese Position einnahm, vor der Abwehr agieren.

Heil kehrt in den Kader zurück

Dem personellen Engpass gewinnt Hildmann derweil auch etwas Positives ab. "Es darf nicht mehr viel passieren. Aber die Jungs, die zuletzt nicht so viel gespielt haben, bekommen wieder eine Chance, sich zu zeigen. Der richtige Spirit wird da sein", so der Coach.

Unter anderem könnte die Aussage auch auf Ogechika Heil zutreffen. Der Neuzugang aus Hamburg kommt aufgrund von Verletzungen lediglich erst auf einen Kurzeinsatz gegen Mannheim, kehrt nun aber in den Kader zurück. Doch mehr als 20 Minuten traut Hildmann dem Mittelfeldspieler noch nicht zu.

Es bleibt abzuwarten, wie der 51-Jährige letztendlich das Personal-Puzzle zusammensetzt.

aka, tr

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24