Hinspiel: 2:2

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 2:4

19:14 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Junior
für Falsini
Parma

19:29 - 73. Spielminute

Rote Karte (1860 München)
Mykland
1860 München

19:31 - 74. Spielminute

Tor 0:1
Amoroso
Handelfmeter
Parma

19:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Benarrivo
für Amoroso
Parma

19:35 - 78. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Parma)
Cannavaro
Parma

19:39 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
B. Winkler
für Cerny
1860 München

19:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Beierle
für Max
1860 München

19:44 - 87. Spielminute

Tor 0:2
Sergio Conceicao
Rechtsschuss
Vorbereitung Junior
Parma

19:48 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Agostino
1860 München

19:48 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Appiah
für Fuser
Parma

M60

PAR

UEFA-Cup

Amoroso setzt "Löwen"-Pleiten fort

3. Runde, Rückspiel: 1860 München - AC Parma 0:2 (0:0)

Amoroso setzt "Löwen"-Pleiten fort

Spieler des Spiels

Alain Boghossian Mittelfeld

2
mehr Infos
Spielnote

3
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Amoroso (74')

0:2 Sergio Conceicao (87')

mehr Infos
TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann4 - Zelic4, Ehlers3,5, Kurz2,5, Stranzl3,5 - Mykland4 , Cerny5 , Häßler3, Tyce4,5 - Max4 , Agostino4

mehr Infos
AC Parma
Parma

Buffon2 - Thuram2, Torrisi3,5, Cannavaro3 - Fuser2,5 , Boghossian2, Lamouchi3, Falsini3,5 , Sergio Conceicao2,5 , Micoud3,5 - Amoroso4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Leslie Irvine Nordirland

5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 28.600
mehr Infos

"Löwen"-Trainer Werner Lorant entschied sich für eine sehr defensive Variante. Stranzl begann an Stelle von Bierofka auf links, wurde auf Conceicao angesetzt. Kurz spielte gegen Amoroso, und Ehlers hatte es mit Micoud zu tun. Eine weitere Absicherung für die Abwehr war Zelic. Im Angriff liefen die beim 0:4 in Köln geschonten Max und Agostino auf. Myklands Rot-Sperre aus der Bundesliga verhinderte im UEFA-Cup einen Einsatz nicht. Riseth durfte nicht auflaufen, da er im laufenden Wettbewerb bereits für Celtic Glasgow gespielt hatte. Nach dem 2:2 aus dem Hinspiel und den jüngsten, saftigen Pleiten in Pokal und Liga, gab's für den TSV 1860 von Anbeginn nur eine Maxime: Kein Gegentor. Und die "Löwen" begannen hochkonzentriert aus einer massiven Abwehr heraus mit der Absicht, schnell zu kontern. Meistens stand die Defensive der Münchner sehr nah am Mann, Parma hatte es schwer, Anspielstationen zu finden. Selten bot sich dem italienischen Starensemble eine Möglichkeit zum Torschuss. Nur zwischen der 15. Und 25. Spielminute konnte sich der spielerisch bessere Tabellenvierte der Serie A am Strafraum der 60er festsetzen, danach befreiten sich die Münchner wieder. Eigene Angriffsbemühungen waren aber zu zaghaft. Das Mittelfeld rückte nicht genug auf, die Spitzen standen allein auf weiter Flur gegen die Weltklasseverteidiger Thuram und Cannavaro. Viele Fouls auf beiden Seiten ließen keinen geordneten Spielaufbau geschweige denn Spielfluss zu. Mit zunehmender Spieldauer schien die Zermürbungstaktik der "Löwen" immer mehr aufzugehen, mit jedem verlorenen Zweikampf wurde Parma ungeduldiger und somit zeitweise unpräziser im Abspiel. Viele Abseitspositionen belasteten ebenfalls das Nervenkostüm der Italiener. Spätestens nach einer Stunde waren auch die Spielanteile ausgeglichen. Gefährlich war jedoch keines der Teams. Bis zur 72. Minute: "Löwen"-Torhüter Hofmann, der schon einige Male Unsicherheiten im Rauslaufen zeigte, fing einmal mehr eine Flanke nicht ab, Mykland klärte auf der Linie mit der Hand gegen einen Kopfball von Boghossian - Rot und Elfmeter. Amoroso ließ Hofmann keine Chance, obwohl der Torwart die Ecke ahnte. Sechs Minuten später war die zahlenmäßige Unterlegenheit der Münchner wieder egalisiert, nachdem Cannavaro mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen durfte. Dann setzte sich Cerny endlich mal auf rechts bis zur Grundlinie durch, passte flach und scharf auf Häßler, doch dessen Direktabnahme konnte Buffon sicher parieren. Die beste Chance der 60er bis dato. Alles Anrennen und ein Spiel auf ein Tor brachte den "Löwen" nichts mehr. Im Gegenteil, nach einem katastrophalen Fehlpass von Tyce spritzte Junior dazwischen und passte quer in den Strafraum auf den völlig freistehenden Conceicao, der ins leere Tor einschob. Letzten Endes eine verdiente Niederlage für den TSV 1860, dessen Engagement zwar vorbildlich war, aber dessen Mittel gegen keineswegs unschlagbare Italiener untauglich waren.