Immerhin ein Teilerfolg diesmal. Nachdem der MSV Duisburg in der vergangenen Saison in Freiburg noch chancenlos geblieben war, reichte es diesmal zu einem 1:1. Es hätten auch drei Punkte werden können, denn die Meidericher gingen im Breisgau in Führung. Marvin Senger traf per Seitfallzieher zum 1:0 (28.). Diese hielt bis zur Pause, nach Wiederanpfiff aber nicht mehr allzu lange.
Duisburg hielt mit Beginn des zweiten Durchgangs offensichtlich noch Tiefschlaf, denn nach 14 Sekunden klingelte es im MSV-Kasten: Einen langer Ball von Serge Müller verlängerte Hamadi Al Ghaddioui auf Davino Knappe, dessen Schuss der Duisburger Schlussmann Vincent Müller noch stark parieren konnte. Doch dann stand im Zentrum Philip Fahrner völlig frei und musste nur noch einschieben (46.).
Bitter zudem für Duisburg: Flügelspieler Niklas Kölle (23), der im April mit vier Toren in drei Spielen in den Fokus geschnellt war, zog sich schon nach neun Minuten eine Schulterverletzung zu. Trainer Torsten Ziegner musste zeitig wechseln und brachte Chinedo Ekene ins Spiel (11.).
Müller bekommt Vorzug vor Smarsch
Vor dem Spiel hatte Ziegner sich auf Müller als Nummer 1 im Duisburger Tor festgelegt. Der 22-Jährige war mit einem deutlichen Fitnessrückstand aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt, woraufhin die Duisburger entgegen der üblichen Planung Dennis Smarsch (FC St. Pauli) verpflichtet hatten, um den Konkurrenzkampf im Kasten anzuheizen. "Platzhirsch" Müller konnte sich hier durchsetzen und bestätigte das Vertrauen seines Trainers (kicker-Note 3).