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Mourinho feiert Italien-Rückkehr: "Ich bin besser als damals"

Direkt der erste Rückschlag für "The Special One"

Mourinho feiert Italien-Rückkehr: "Ich bin besser als damals"

Hat sich den Roma-Fans gezeigt: José Mourinho.

Hat sich den Roma-Fans gezeigt: José Mourinho. Getty Images

Ein klein wenig muss zurückgespult werden, um auf die italienische Variante von José Mourinho zu stoßen. Nach seinem überraschenden Champions-League-Triumph im Jahr 2004 mit dem FC Porto (3:0 gegen die AS Monaco) und seinen ersten zwei Meisterjahren beim FC Chelsea (2004-2007) heuert der Portugiese 2008 bei Inter Mailand an. Am Ende steht der erneute Gewinn der Königsklasse an - am 22. Mai 2010 gelingt dank Doppelpacker Diego Milito ein 2:0 gegen den FC Bayern.

Elf Jahre und mehr oder minder erfolgreiche Stationen bei Real Madrid, Chelsea, ManUnited und Tottenham später ist Mourinho nun zurück in Italien, bei der AS Roma. Sein Ziel: die Giallorossi nach einem enttäuschenden Jahr mit Platz sieben wieder ganz oben heranbringen, im besten Fall wieder mal zu einem Titel führen.

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Dass das keine leichte Aufgabe bei der starken Konkurrenz bestehend aus Meister Inter Mailand, AC Mailand, Atalanta Bergamo oder Juventus Turin wird, weiß der 58-Jährige natürlich. Er kennt aber auch sich selbst und meint: "Ich war vom ersten Tag an begeistert. Und ich meine wirklich vom ersten Tag, an dem ich die Besitzer und Tiago Pinto (Sportdirektor; Anm. d. Red.) getroffen habe. Ich habe direkt ein positives Gefühl gehabt. Und das ist schon etwas besonderes bei mir. Hier geht es um Menschliches, um Empathie. Das ist ist nicht das José-Mourinho-Projekt oder das Tiago-Pinto-Projekt, es ist das Projekt der AS Roma."

Mourinho: "Ich habe mich wirklich verbessert"

Er selbst ist dabei aber die tragende Figur, er soll das (erfolgreiche) Team der Zukunft finden. Er soll entscheiden, ob der 35-jährige Stürmer Edin Dzeko noch zu gebrauchen ist. Er muss ansagen, wie er mit Spielmacher Lorenzo Pellegrini (25) plant - und muss erreichen, dass Hoffnungsträger Nicolo Zaniolo nach seinen beiden bitteren Kreuzbandrissen innerhalb einem Jahr wieder zurück auf Kurs kommt.

Mit Mourinho wolle der Klub ein Vermächtnis in den nächsten Jahren aufbauen, deswwegen habe "The Special One" auch gleich für drei Jahre unterschrieben - "und vielleicht ist das nur der erste Vertrag, ehe ich einen zweiten unterschreibe". Denn eines meint Mourinho auf jeden Fall leisten zu können - gut zu trainieren: "Ich habe mich wirklich verbessert, seit ich Italien verlassen habe. Ich meine das ernst. Ich bin inzwischen ein besserer Coach - und das hier ist ein Job, bei dem man viel Erfahrung braucht meines Erachtens."

José Mourinho

Daumen hoch für das AS-Rom-Projekt: José Mourinho. Getty Images

Ganz ohne die Mithilfe der Klub-Bosse könne aber auch nichts entstehen. Und so hat "Mou" auch direkt klargemacht, schon etwas zu erwarten - genauer gesagt ein paar gewisse Spieler: "Zuallererst hoffe ich darauf, ein paar Geschenke zu bekommen. Dann wäre ich richtig glücklich. Das wäre eine Extramotivation für mich, denn das würde mir mehr Potenzial zur Entwicklung paratstellen. Damit ich den Prozess besser starten kann."

Ein erster Rückschlag

Bei diesem Start des neuen Roma-Projekts werden Rückschläge allerdings dazugehören. Einen davon gab es direkt am ersten Tag in Rom, an dem Mourinho am Flughafen mit AS-Schal ausgestattet von lautstarken Romanisti inklusive bengalischer Leuchtfeuer jubelnd empfangen wurde. Schließlich hat sich an diesem Freitagabend in München im Zuge des erfolgreichen EM-Viertelfinals der Italiener gegen Belgien (2:1) der gefeierte Roma-Profi Leonardo Spinazzola schwer verletzt.

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