Lyon startete mit einem neuen Trainer in die neue Saison. Sylvinho musste bei seiner Liga-Premiere in Monaco ran, der deutsche U-21-Nationalspieler Henrichs durfte genauso wie Superstar Cesc Fabregas von Beginn an auflaufen. Der wechselwillige Falcao stand nicht im Kader der Monegassen.
Für Monaco lief in der ersten Hälfte so ziemlich alles schief, was schief gehen kann. Zuerst einmal fingen sich die Hausherren das frühe Gegentor. Nach einer Ecke von Traoré traf Dembelé per Kopf (5.). Glik verlor am kurzen Pfosten das Kopfballduell, Keeper Lecomte blieb auf der Linie kleben.
Die Schlüsselszene dann in der 30. Minute: Ein zu lang geratener Pass flog weit über Fabregas und Dubois hinweg, auf einmal lag der Lyon-Akteur am Boden. Fabregas war seinem Gegenspieler mit dem Schuh von oben nach unten die Achillessehne entlanggefahren. Absicht? Der spanische Weltmeister kam jedenfalls zunächst mit Gelb davon, dann griff der Video-Referee ein. Die Entscheidung wurde revidiert: Platzverweis.
Was noch fehlte, war ein Torwartfehler. Den sahen die Zuschauer Stade Louis II dann in der 36. Minute. Depays Schuss aus 22 Metern war hart, aber schlecht, da genau auf den Keeper platziert. Doch Lecomte versuchte, das Leder irgendwie mit dem Fuß zu klären, was ziemlich ungeschickt aussah und ganz übel ausging. Der Ball flog durch seine Beine ins Gehäuse.
Tousart macht's mit einem harten Abschluss
Monaco ließ die Köpfe nach der Pause nicht hängen, ein Comeback lag aber trotz der guten Chance für Gelson Martins, der an Keeper Lopes' Fuß scheiterte (64.), nicht in der Luft. Das 0:3 nach einem knallharten Flachschuss von Tousart (80.) war gleichbedeutend mit der Entscheidung, Henrichs wurde übrigens sechs Minuten zuvor ausgewechselt.
Damit erwischt Lyon einen Start nach Maß in die Saison. Der große Konkurrent von Olympique greift übrigens als letztes ins Geschehen ein. Am Sonntag (21 Uhr) trifft Meister Paris St. Germain auf Olympique Nimes.
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