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Mit Wut im Bauch: Dobey bezwingt Ex-Weltmeister Anderson

Schotte soll ein paar unschöne Worte gesagt haben

Mit Wut im Bauch: Dobey bezwingt Ex-Weltmeister Anderson

Schied schon in der 3. Runde aus: Gary Anderson.

Schied schon in der 3. Runde aus: Gary Anderson. Getty Images

Im Duell des Elften mit dem 22. der Order of Merit war Gary Anderson der leichte Favorit. Dieser Rolle kam der Schotte und zweimalige Gewinner der WM anfangs auch nach, der erste Satz ging nämlich glatt mit 3:0 an den "Flying Scotsman". Im zweiten Satz ging es zunächst so weiter - und als Anderson zweimal Tops zum 2:1 in den Legs checkte, sah alles nach einem 2:0 in den Sätzen aus. 

Aber Chris Dobey kämpfte sich zurück und riss Satz zwei rum zum Ausgleich. "Ich habe nie aufgegeben. Ich kämpfe immer bis zum Ende und bin glücklich, hier gewonnen zu haben", sagte der Engländer nach der Begegnung. Dieses 1:1 gab "Hollywood" richtig Rückenwind, denn fortan diktierter er die Begegnung. Die Sätze drei und vier gingen jeweils mit 3:2 an den Außenseiter und schon stand es 3:1.

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Anderson stand mit dem Rücken zur Wand und tat sich nun schwer. Der Schotte gab im fünften Durchgang direkt seinen Anwurf ab, holte sich dann aber das Rebreak. Doch das blieb nur ein kleines Strohfeuer, denn Dobey holte sich Leg drei und vier, was schließlich ein überraschend deutliches 4:1 bedeutete. Nach dem zweimaligen Champion Peter Wright ist nun auch Anderson früh ausgeschieden. 

Dobey: "Das hat mir nicht gefallen"

"Das ist ein großer Sieg für mich", freute sich Dobey nach der Partie. Der Engländer spielte auch mit etwas Wut im Bauch, denn in einer Pause ist es wohl zu ein paar unschönen Worten gekommen. "Gary hat etwas in der letzten Pause gesagt, was mir nicht gefallen hat. Deswegen musste ich danach unbedingt dieses Spiel gewinnen", so Dobey, der auf seinem Weg bei der PDC anfangs von Anderson unterstützt wurde.

Auf die erneute Nachfrage, was genau gesagt wurde, wollte Dobey nicht im Detail auf die Worte eingehen. "Ich kam raus, habe versucht, das zu vergessen. Er ist ein klasse Spieler, aber ich bin nicht damit einverstanden, was er gesagt hat. Ich habe nicht mit ihm geredet, aber er sagte etwas, was ich nicht mochte. Deswegen kam ich auf die Bühne, um einen Job zu erledigen, dieses Spiel zu gewinnen", so Dobey, der mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch genau das getan hat. 

mst

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