Frauen

Frauen-Bundesliga: Werder Bremens Weg nach oben

Bremen winkt Platz vier in der Tabelle

Mit Biss und mehr Toren: Werders Weg nach oben

Mit Werder im Aufwind: Chiara Hahn, rechts Selma Magnusdottir vom FCN.

Mit Werder im Aufwind: Chiara Hahn, rechts Selma Magnusdottir vom FCN. IMAGO/foto2press

Das Jahr 2024 hätte nicht besser beginnen können für die Fußballerinnen von Werder Bremen: Sechs Punkte holten die Hanseatinnen aus den ersten beiden Bundesliga-Partien. Dem 2:1 am letzten Hinrunden-Spieltag gegen Bayer Leverkusen folgte am vergangenen Samstag das 4:0 gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg. "Wir haben uns in der Winterpause viel vorgenommen und wollten effektiv ins neue Jahr starten", erzählt Mittelfeldakteurin Chiara Hahn.

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Dieses Vorhaben haben die Spielerinnen in die Tat umgesetzt: Mit 19 Punkten aus zwölf Spielen belegt der SV Werder aktuell Tabellenplatz fünf, steht so gut da wie noch nie zu diesem Zeitpunkt in einer Saison. Hinzu kommt, dass auch das Toreschießen - in den vergangenen Jahren konstant ein Schwachpunkt des Werder-Spiels - in dieser Saison kein Problem mehr darstellt. 24 Treffer aus zwölf Partien sind eine erstaunlich gute Ausbeute. Meister und Tabellenführer Bayern München und der Tabellendritte Eintracht Frankfurt haben genauso viele Tore erzielt.

In dieser Saison kein Abstiegskampf

Und mit einem Sieg am Samstag (12 Uhr) in Hoffenheim könnten die Bremerinnen sogar die TSG überholen. Gute Aussichten für die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch. "Damit hat am Anfang der Saison niemand gerechnet", meint Hahn. "Das macht mehr Spaß, als um den Klassenerhalt zu kämpfen." Der Verbleib im Oberhaus war im Sommer eigentlich das Ziel des SV Werder - so wie in jeder Saison. Die Bremerinnen mussten immer in den vergangenen Jahren immer mehr oder weniger lange zittern, um die Erstklassigkeit sicherzustellen.

In dieser Saison ist das anders, obwohl sich die Parameter des Bremer Spiels nicht komplett verändert haben. Werder steht immer noch für Kampf - aber die spielerische Note ist mehr in den Vordergrund gerückt worden als in den Jahren zuvor.

"Wir sind bissig in den Zweikämpfen, sind eine kämpferische Mannschaft", beschreibt Hahn den Werder-Stil. "Die Gegner haben Respekt vor uns." Entscheidend für den Erfolg des SV Werder war für sie auch die Vorbereitung im Sommer: "Jede Spielerin hat 100 Prozent gegeben und hatte total Bock darauf, weiter oben zu stehen und noch mehr für den Verein zu leisten."

"Dort ist auf jeden Fall was zu holen"

So wird Werder Bremen auch die Partie am Samstag in Hoffenheim angehen. "Dort ist auf jeden Fall etwas zu holen, wenn wir unsere Chancen verwerten. Wir sind sehr selbstbewusst und wissen, was wir können", ist Hahn optimistisch. Ein Blick auf die Tabelle reicht dafür als Bestätigung.

Gunnar Meggers

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