NBA Play-offs
NBA Play-offs Spielbericht
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Giannis Antetokounmpo führt die Milwaukee Bucks zum NBA-Titel

"Greek Freak" ist Finals MVP

Milwaukee nach 50 Jahren wieder Meister! Antetokounmpo führt die Bucks zum Titel

Auch nicht in den Play-offs, auch nicht in den Finals: Giannis Antetokounmpo war nicht zu stoppen.

Auch nicht in den Play-offs, auch nicht in den Finals: Giannis Antetokounmpo war nicht zu stoppen. Getty Images

Für den herausragenden Spieler dieser Final-Serie begann Spiel sechs standesgemäß: Antetokounmpo blockte Bridges' Layup, um nach der folgenden Transition seinen eigenen zu versenken - da war noch keine Minute gespielt. Nach deren fünf hatten die Gäste aus Phoenix zwar immer noch erst mickrige zwei Zähler aufs Scoreboard gebracht, auch die Bucks trugen allerdings zu einer wilden Anfangsphase bei.

Weil der Defense der Hausherren, bei denen sich über 65.000 Fans vor dem Fiserv Forum eingefunden hatten, mehrere Stops gelangen, ging Milwaukee durch Dreier von Portis und Drives von Antetokounmpo im ersten Viertel dennoch mit 29:16 in Front.

Auch wenn die Bucks-Offense trotz zweistelliger Führung noch nicht gerade ins Rollen gekommen war - im zweiten Quarter geriet sie ins Stocken. Währenddessen führte Bankspieler Payne die Suns zu einem 10:0-Run, knapp fünf Minuten vor der Pause kam es zum ersten Führungswechsel. Ein Vorsprung, den vor allem Phoenix' aufdrehender Routinier Paul zur Halbzeit auf 47:42 ausbauen konnte. Milwaukee hatte im zweiten Viertel nur 13 Punkte erzielt.

Giannis auch von der Linie überragend - Spannung bis zum Schluss

Der "Greek Freak" nahm sich das zu Herzen: Nach Wiederbeginn startete Antetokounmpo (17 von 19 verwandelte Freiwürfe) erneut fulminant und bog, obwohl auf der Gegenseite Booker erstmals kurzzeitig heiß lief, den Spielstand schier im Alleingang um. Auch Lopez trug in der bis dato meist umkämpften Phase drei wichtige Körbe bei. Ein Davonziehen der Bucks verhinderte Suns-Forward Crowder wie auch ein überprüfter Goaltending-Call gegen Giannis.

Das vierte Viertel begann mit 77 Punkten auf beiden Seiten - und so ausgeglichen ging es auch weiter. Kaminsky hüben und Portis drüben hatten ihre Momente von der Bank, während Antetokounmpo dort eine Pause bekam. Ehe der 26-Jährige seine sensationelle Vorstellung fortsetzte, mit Paul (26 Punkte, fünf Assists) aber einen würdigen Kontrahenten hatte.

Zweieinhalb Minuten vor Schluss war es ein Floater des Griechen, der die Bucks mit acht Punkten in Führung brachte. Im Fiserv Forum roch es bereits ein wenig nach Titel. Doch Phoenix ließ immer noch nicht abreißen - bis die Würfe wilder wurden und den Suns schließlich die Zeit ausging.

Von Abdul-Jabbar bis Antetokounmpo

Für die Milwaukee Bucks ist es der erste Titel seit 1971, als der Garant noch Kareem Abdul-Jabbar hieß. 2021 war es Giannis Antetokounmpo, der - hochverdient - zum Finals MVP gewählt wurde. Die Gala in der Nacht auf Mittwoch (MESZ) mit historischen 50 Punkten (erst das siebte Mal in der Finals-Geschichte), 14 Rebounds und fünf Blocks war der (vorläufige) Höhepunkt seiner schon jetzt großen Karriere.

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