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Milans Macher verlässt die Rossoneri

Im Dezember wechselt der Geschäftsführer in Mailand

Milans Macher verlässt die Rossoneri

Erfolgreich in Mailand: Zlatan Ibrahimovic (2.v.li.) und Ivan Gazidis (2.v.re.).

Erfolgreich in Mailand: Zlatan Ibrahimovic (2.v.li.) und Ivan Gazidis (2.v.re.). IMAGO/Independent Photo Agency

Bis zum 5. Dezember läuft das Arbeitspapier zwischen Milan und dem Südafrikaner mit griechischen Wurzeln. Dann wird die Zusammenarbeit mit Ivan Gazidis beendet, das gab der italienische Meister bekannt.

Der 58-Jährige war 2018 als CEO bei den Rossoneri aktiv und trug dazu bei, dass Milan in den vergangenen Jahren zu alter Stärke zurückfand und inzwischen wieder ein absolutes Top-Team in Italien ist - mit der Gewinn der Meisterschaft in der vergangenen Saison als Krönung dieser Entwicklung.

Nun werden die Lombarden aber ohne Gazidis, der sich vor seiner Zeit in Italien zwischen 2008 und 2018 beim FC Arsenal einen Namen als Geschäftsführer im internationalen Fußball gemacht hatte, auskommen müssen. In Mailand wird Medienberichten zufolge Giorgio Furlani, der aktuell Vorstandsmitglied ist, als Favorit für die Nachfolge gehandelt.

Erfolg trotz Ibrahimovic-Ablehnung

Bei den Milan-Fans dürfte Gazidis in guter Erinnerung bleiben, auch wenn er nicht immer einer Meinung mit den Anhängern war. So schickte er Gonzalo Higuain früh weg und sprach sich 2020 gegen eine Rückkehr von Zlatan Ibrahmovic aus - der Schwede kam dennoch und erzielte in den vergangenen zwei Jahren 34 Tore in 70 Spielen. Ibrahimovic war es übrigens, der Gazidis' Verpflichtung Krzysztof Piatek aus der Startelf drängte, neben Piatek (aktuell von Hertha BSC ausgeliehen) gilt auch die Verpflichtung von Lucas Paqueta als missglückt.

In Summe aber arbeitete Gazidis recht erfolgreich in Mailand und verabschiedet sich daher auch im Guten vom Klub. "Ich verdanke dem Verein, den Fans und der Stadt sehr viel: Ich bin überzeugt, dass sie mir buchstäblich das Leben gerettet haben", wird er in der Klub-Mitteilung zitiert - sicherlich auch eine Anspielung seinerseits auf eine Krebserkrankung, die er mittlerweile überwunden hat.

drm

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