Für zahlreiche Fans und Experten gilt Jordan als bester Basketballspieler und seine Chicago Bulls in den 1990er-Jahren als das beste Team der NBA-Geschichte. In "The Last Dance" beleuchtet ESPN ab dem 19. April ausführlich die Entstehungsgeschichte der sechsten und letzten Meisterschaft der Bulls-Ära in der Saison 1997/98, wobei die Zuschauer auch dem Mythos Jordan und dessen alltäglichen Gepflogenheiten nahekommen.
"Nicht sicher, ob sie verstehen, warum ich so intensiv war
" Der heute 57-Jährige äußerte gegenüber Direktor Jason Hehir, der mit "The Athletic" sprach, Bedenken, dass manche Szenen nicht ganz so gut ankommen könnten: "Wenn die Leute diese Ausschnitte sehen, bin ich mir nicht sicher, ob sie verstehen, warum ich so intensiv war, warum ich die Dinge sagte und tat, die ich gesagt und getan habe."
Chicago Bulls - Vereinsdaten
Der legendäre Shooting Guard galt trotz seiner natürlichen Begabung als kompromissloser, überehrgeiziger Anführer, der von sich - aber auch von seinen Teamkollegen - extrem viel verlangte: "Ihr werdet denken, dass ich ein schrecklicher Typ bin", befürchtet der US-Amerikaner.
"Mit weniger war ich nicht zufrieden"
Jordan wird in der Doku allerdings auch selbst zu Wort kommen und erklären, warum er handelte, wie er handelte. So sagt er etwa: "Zu gewinnen und ein Anführer zu sein hat seinen Preis. Ich zog Leute mit, wenn sie nicht mitgezogen werden wollten; ich forderte sie heraus, wenn sie nicht herausgefordert werden wollten. Das hatte ich mir irgendwann verdient. Wenn du in unser Team gekommen bist, gab es da einen gewissen Standard. Es war meine Art, das Spiel zu spielen. Das war mein Standard und mit weniger war ich nicht zufrieden."
