Die erste Halbzeit der zweiten Partie war von vielen Unterbrechungen geprägt, die häufig von Metz ausgingen, das sich mehrere Gelbe Karten einhandelte. Die Leidtragenden waren die Mainzer, vor allem der junge Nebel. Alexander Hack war mit 25 Jahren der älteste, er trug auch die Kapitänsbinde. Die Entscheidung, wen Schwarz zum Nachfolger von Niko Bungert als Spielführer befördert, will der Trainer erst in der nächsten Woche öffentlich machen.
Nachdem aus der stürmenden Abteilung des Profikaders nur noch Karim Onisiwo gesund ist, der im ersten 90-Minutentest den 1:0-Siegtreffer markiert hatte, durfte diesmal Cyrill Akono als alleinige Spitze ran. Der 19 Jahre alte Neuzugang von Preußen Münster sollte eigentlich über die zweite Mannschaft herangeführt werden, könnte aufgrund der Verletzungsmisere der Profis dort aber früher als erwartet zu Einsatzzeiten kommen.
Der Mainzer Trainer setzte diesmal auf eine 4-2-3-1-Grundordnung, in der Kunde und Leandro Barreiro die Doppelsechs bildeten. Gemessen an der Tatsache, dass der Kameruner nach dem Sonderurlaub wegen der Afrika-Cup-Teilnahme erst wenige Tage wieder im Training ist, fiel seine Einsatzzeit mit 45 Minuten relativ lang aus. Kunde zeigte große Präsenz im Zentrum, bevor die Kräfte schwanden. Gleich zu Beginn wäre ihm sogar fast das 1:0 gelungen, doch sein Freistoß wurde von Metz-Torwart Paul Delecroix aus dem Toreck gefaustet. Noch mehr zu tun hatte sein Gegenüber Robin Zentner, der mehrmals beherzt eingreifen musste, als der Gegner gefährlich vor dem Mainzer Gehäuse auftauchte.