Nationalelf

Mertesacker offen für DFB-Job: "Warte jetzt mal alles ab"

Ex-Nationalspieler über Bierhoff-Nachfolge

Mertesacker offen für DFB-Job: "Ich warte jetzt mal alles ab"

Bei Arsenal "familiär und beruflich glücklich": Per Mertesacker.

Bei Arsenal "familiär und beruflich glücklich": Per Mertesacker. IMAGO/Martin Hoffmann

Seit 2018 schon ist Per Mertesacker Leiter der Nachwuchsabteilung beim FC Arsenal. Seit einigen Tagen aber wird der einstige Innenverteidiger mit einem Jobwechsel in Verbindung gebracht: Auch sein Name taucht auf, wenn es um mögliche neue Verantwortliche beim DFB geht, der sich nach der Vertragsauflösung von Oliver Bierhoff neu sortiert.

Und völlig abgeneigt wäre Mertesacker offenbar nicht. "Nein, es hat sich mit mir noch keiner unterhalten. Man muss ja auch wissen, dass ich in London sehr, sehr glücklich bin - familiär und beruflich", sagte der 38-Jährige zwar am Samstag im ZDF, für das er bei der WM 2022 als TV-Experte arbeitet. Ausschließen will er ein Engagement beim Verband jedoch nicht.

"Bei Arsenal wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht"

"Ich warte jetzt alles mal ab, ich spekuliere ungern", so der 104-malige Nationalspieler und Weltmeister von 2014. "Bei Arsenal wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht. Ich bin erst mal glücklich da und gucke, was auf mich zukommt."

Thumbnail Kicker

Bobic, Sammer, Mertesacker & Co.: Der DFB und das Bierhoff-Erbe

alle Videos in der Übersicht

Bei den Gunners ist Mertesacker gerade Teil eines bemerkenswerten Aufschwungs unter Cheftrainer Mikel Arteta, mit dem er zu Profizeiten die Mannschaft gemeinsam führte und auch jetzt vertrauensvoll zusammenarbeitet. Arsenal ist als Premier-League-Tabellenführer in die WM-Pause gegangen und träumt vom ersten Meistertitel seit 2004.

DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke hatte am Donnerstag erklärt, dass die Klärung der Bierhoff-Nachfolge noch eine Weile dauern werde. Eine Lösung noch vor Weihnachten sei "nicht realistisch". Zunächst will der DFB klären, wie die neue Rollenverteilung aussehen soll. Bierhoff hatte als Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie umfassende Verantwortungsbereiche. Nicht ausgeschlossen, dass diese künftig auf mehrere Schultern verteilt werden.

Ein heißer Kandidat bleibt weiterhin Fredi Bobic. Der Hertha-Geschäftsführer hatte erst am Freitag noch einmal betont, zur Verfügung zu stehen, sollte sein Rat gefragt sein.

jpe