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Watzke: Flick-Aus war nie Thema - Zügige Bierhoff-Nachfolge "nicht realistisch"

DFL-Aufsichtsratsvorsitzender äußert sich auch zu Personalien beim DFB

Watzke: Flick-Aus war nie Thema - Zügige Bierhoff-Nachfolge "nicht realistisch"

Oliver Bierhoff und Hansi Flick.

Oliver Bierhoff und Hansi Flick. IMAGO/HJS

"Eine Trennung stand überhaupt nicht zur Diskussion", sagte Watzke am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz der DFL. "Daran haben wir keine Sekunde gedacht." Vielmehr sei es bei dem Dreier-Meeting am Mittwoch darum gegangen, "intern zu analysieren, was gut und was schlecht war", so Watzke. Und wenn ein Blick auf die Daten gerichtet werde, dann "war nicht alles schlecht, aber am Ende war es auch nicht gut genug."

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Nach dem rund zweieinhalbstündigem Meeting, an dem neben Watzke und Flick auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf teilgenommen hatten, wurde Flick von Seiten des DFB "das volle Vertrauen" ausgesprochen. Flick wird seinen Vertrag bis 2024 erfüllen und die deutsche Nationalmannschaft auch bei der EURO 2024 betreuen.

Watzke: "Genauigkeit geht vor Schnelligkeit"

Nicht mehr beim DFB ist Oliver Bierhoff, der ehemalige Direktor Nationalmannschaften und Leiter der DFB-Akademie hatte seinen Vertrag beim weltgrößten Sporteinzelverband am Montag aufgelöst. Bei der Nachfolgeregelung will Watzke, der zugleich auch Vize-Präsident beim DFB ist, einen Schnellschuss vermeiden.

Persönlich fände er "eine Lösung vor Weihnachten" wünschenswert. Allerdings geht er nicht davon aus, dass dies "realistisch ist oder sein muss." Denn: "Wir haben keinen Zeitdruck. Genauigkeit geht vor Schnelligkeit."

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Watzke ließ auch offen, ob er eher eine erneute Ein-Mann-Lösung präferiert, oder ob das "Vakuum", das durch Bierhoffs Rückzug entstanden ist, auf mehreren Schultern verteilt werden soll. "Am Ende ist das eine DFB-Entscheidung", sagte Watzke.

Top-Kandidat auf die Nachfolge von Bierhoff ist nach kicker-Informationen Fredi Bobic. Der derzeitige Geschäftsführer von Hertha BSC wollte sich am Mittwoch auf einer Medienrunde nicht konkret zu den Spekulationen um seine Person äußern.

jer

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