3. Liga

Meisterkapitän: 1860 München trauert um Peter Grosser

Ehemals Trainer und Vizepräsident in Unterhaching

Meisterkapitän: 1860 München trauert um Peter Grosser

Peter Grosser beim Jubiläum "50 Jahre Deutscher Meister TSV 1860 München"

Peter Grosser beim Jubiläum "50 Jahre Deutscher Meister TSV 1860 München" imago images

Grosser wurde am Dienstagmorgen in seiner Münchner Wohnung tot aufgefunden. Das teilte 1860 München am selben Tag mit. Der ehemalige Kapitän führte die Münchner Löwen 1966 zur Meisterschaft und gewann 1964 den DFB-Pokal. Grosser lief in 167 Spielen für die Sechziger auf und traf 60-mal.

Die Karriere im Seniorenbereich begann für den gebürtigen Münchner jedoch ausgerechnet beim Stadtrivalen FC Bayern. Nach drei Spielzeiten wechselte er zu den Löwen, um in der neu gegründeten Bundesliga zu spielen. Dort begann eine Erfolgsgeschichte: Neben der Meisterschaft stand Grosser 1965 im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen West Ham United und feierte zwei Jahre später hinter Eintracht Braunschweig die Vize-Meisterschaft. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er zwei Länderspiele, wurde für die Weltmeisterschaft 1966 in England von Bundestrainer Helmut Schön jedoch nicht berücksichtigt.

Erfolgstrainer in Haching

Nach der Saison 1968/69 verließ der Offensivmann München und schloss sich Austria Salzburg an. Dort beendete er auch 1975 seine Karriere als aktiver Spieler. Später betreute Grosser als Trainer die SpVgg Unterhaching und den SV Türk Gücü München. Zudem war der Münchner von 1990 bis 2011 Vizepräsident der Hachinger. "Der Weg vom Amateursport in die Bundesliga wird für immer mit dem Namen Peter Grosser verbunden bleiben. Vielen Dank Peter!", zitierte die Spielvereinigung Präsident Manfred Schwabl auf der vereinseigenen Homepage. Die Löwen betrauern einen Spieler, der "nicht nur Titel mit dem TSV 1860 München gewonnen, sondern auch als Mensch in Giesing tiefe Spuren hinterlassen" hat.

kon